Weltflüchtlingstag – Traschkowitsch: Vielen Menschen droht wegen ihrer sexuellen Identität die Todesstrafe

Peter TraschkowitschUtl.:  SoHo fordert mehr Solidarität mit Lesben, Schwulen und Transgender-Personen

Wien (OTS/SK) – Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen den 20. Juni zum Weltflüchtlingstag ausgerufen. „Weltweit sind Menschen auf der Flucht – vor politischer Verfolgung und vor Unterdrückung. Auf der Flucht befinden sich auch Lesben, Schwule und Transgender-Personen, denen aufgrund ihrer sexuellen Identität die Todesstrafe bzw. Gefängnis droht“, betonte Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), heute, Montag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Dies sollten wir nicht vergessen“, mahnt Traschkowitsch und fordert mehr Solidarität ein.

Homosexualität bzw. Transgender-Identität werde in der gesamten EU als Grund für Flucht anerkannt, betonte Traschkowitsch. „Trotz dieser Richtlinie sind die einzelnen Verfahrensschritte und die Umsetzung in den einzelnen Mitgliedsstaaten unterschiedlich“, so Traschkowitsch, der sich daher für ein einheitliches Asylsystem in der Europäischen Union ausspricht.

Auch in Österreich sei die Zusammenarbeit zwischen den NGOs, die am Flüchtlingssektor tätig sind, verbesserungswürdig, sagte Traschkowitsch. Er mahnt, „dass das Schicksal von Flüchtlingen nicht für die eigene PR der NGOs missbraucht werden darf. Hier geht es um hilfesuchende Menschen“. Unterstützung fordert Traschkowitsch für den Verein MIGAY, der sich unermüdlich für die Belange von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen mit  Migrationshintergrund sowie hilfesuchenden Asylwerberinnen einsetzt.

Zwtl.: Unterstützung für Flüchtlingsschutz

Anlässlich des heutigen „European Umbrella March“ gratulierte Traschkowitsch dem Verein Asylkoordination Österreich zum 20-jährigen Bestehen. Der Verein setze sich „unermüdlich für die Belange von Flüchtlingen ein“ und hatte in Österreich zur Teilnahme an dem heute in mehreren EU-Ländern stattfindenden Marsch für mehr Flüchtlingsschutz aufgerufen.