Neue Studie fordert konkrete Maßnahmen von der EU-Kommission
Wien (OTS/SK) – Das Europäische Parlament hat soeben im Auftrag des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres eine 90-seitige Studie vorgelegt, die einen Überblick über Probleme von LGBT-Personen (Lesben, Schwule, Bi und Transgender) in der Europäischen Union gibt. „Die Studie konzentriert sich vor allem auf die Gleichstellung in den Bereichen Beschäftigung, Gesundheit, Bildung, Zugang zu Gütern und Dienstleistungen und Wohnraum“, erläuterte der SPÖ-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer, Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratische Lesben, Schwule und Transgender Organisation) sagte: „Basierend auf den Ergebnissen der Studie wird die EU-Kommission aufgefordert, einen Fahrplan für Gleichstellung bei sexueller Orientierung für ganz Europa vorzustellen, um Diskriminierungen künftig zu reduzieren bzw. vollständig zu vermeiden.“ Weidenholzer und Traschkowitsch schließen sich dieser Forderung an: „Die Studie zeigt sehr deutlich, dass ohne eine solche Roadmap eine Verbesserung nur sehr zögerlich zustande kommt. Insbesondere auch im Bereich der Gewalt gegen sexuelle Minderheiten, auch vonseiten staatlicher Organe, herrscht Nachholbedarf.“