Traschkowitsch: Kein Verständnis für Aufregung um EU-Fahrplan gegen Homophobie

Peter TraschkowitschAbstimmung über EU-Fahrplan gegen Homophobie wurde im Ausschuss bereits angenommen – SoHo fordert Stadler auf, Antidiskriminierungspolitik aktiv zu unterstützen

Wien (OTS/SK) – Zum Bericht über den „EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie“, der heute im EU-Parlament zur Abstimmung steht, sagt Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen-, Transgender- und Intersexuellen- Organisation SoHo, Peter Traschkowitsch, dass dieser im zuständigen Ausschuss bereits mehrheitlich angenommen worden sei. Für EU-Abgeordneten Stadler von den Reformkonservativen, der laut einer Presseaussendung „entsetzt“ über den Bericht sei, kann Traschkowitsch daher kein Verständnis aufbringen: „Ganz verstehe ich die Aufregung von EU-Abgeordnetem Stadler nicht. Der heute zur Abstimmung kommende ‚Fahrplan gegen Homophobie‘ der Abgeordneten Lunacek hat Berichtscharakter und stellt einen Arbeitsauftrag an die Kommission und an die jeweiligen Regierungen der EU-Mitgliedstaaten dar.“

Der Bericht über den „EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität“ soll die LSBTI-Rechte, also die Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intersexuelle Menschen, festigen und stärken.

Der SoHo-Vorsitzende begrüßt es, dass Stadler in seiner Presseaussendung auch schreibt, dass Homosexuelle nicht diskriminiert werden dürfen. „Was hindert Sie also noch daran, heute für die Annahme des Berichts zu stimmen?“, fragt Traschkowitsch und fordert Stadler auf, lieber aktiv Antidiskriminierungspolitik zu unterstützen statt entsetzt zu sein.