Traschkowitsch dankt Bundespräsident für dessen Einsatz für Lesben, Schwule und Transgender-Personen

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer09.10.2008 – Wien (SK) – Zu seinem heutigen 70. Geburtstag hat Peter Traschkowitsch, Bundesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), Herrn Bundespräsident Dr. Heinz Fischer gratuliert und ihm für seine jahrelange aktive Unterstützung der Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen gedankt. „Heinz Fischer hat seit seiner Wahl zum Bundespräsident das Amt offen, bürgernah und seinen persönlichen Ansichten treu bleibend geführt. Dafür schätzen und achten ihn nicht nur PolitikerInnen aller Parteien sondern die gesamte Bevölkerung“, so Traschkowitsch am Donnerstag. „Zu seinem Geburtstag wünschen ihm der gesamte Bundesvorstand und die Länderorganisationen der SoHo alles erdenklich Gute, sowie weiterhin Gesundheit und Kraft für die Ausübung des höchsten Amtes in unserem Staat.“ ****

Über die Jahre hat sich Heinz Fischer wiederholt für die Anliegen von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen eingesetzt, so empfing er etwa als erster österreichischer Nationalratspräsident 1995 VertreterInnen österreichischer Homosexuellenorganisationen im Parlament und übernahm 2001 die Bürgerinitiative „Gleich viel Recht für Gleich viel Liebe“.

1998 hielt Heinz Fischer bei der alljährlichen Befreiungsfeier im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen am Gedenkstein der Homosexuellenorganisationen eine Rede und schrieb in seinem Buch
„Reflexionen“: „Die Tatsache, (…) dass Österreich auf diesem Gebiet (Anm. gleichgeschlechtliche Liebe) eine wirklich diskriminierende Gesetzgebung hat – und zwar die rückständigste in Europa – ist eine Schande.“ Er setzte sich öffentlich für die Aufhebung des Paragraphen 209 ein, bezeichnete die Aufhebung durch den Verfassungsgerichtshof 2002 als „wichtige rechtspolitische Entscheidung“, die „fällig war“ und war gegen „neue diskriminierende Schutzbestimmungen“ (OTS228, 25. Juni 2002).

Im Zuge des Präsidentschaftswahlkampfes 2004 warb er offen um die Stimmen von Homosexuellen und forderte wiederholt eine eingetragene PartnerInnenschaft, weil er nicht einsehe, „wieso gleichgeschlechtliche Partner weniger Rechte haben sollten als heterosexuelle Paare“ (Die Presse, 17. März 2004). Als Bundespräsident setzte sich Heinz Fischer für die Löschung der ausschließlich oder vorwiegend auf Grund der vormaligen Strafgesetze gegen Homosexuelle erfolgten Verurteilungen aus dem Strafregister im Gnadenweg ein. (Schluss) up/mp