Transgender Remembrance Day – Tolar: „Erinnern wir uns der Opfer!“

transgendersign.png20.11.2007 – Wien (SK) – „Heute wird bereits zum neunten Mal der Transgender Day of Remembrance begangen. Das erste Mal fand er zur Erinnerung an die durch zahlreiche Messerstiche ermordete Rita Hester statt. Seitdem wird er jährlich begangen, um an die Opfer zu erinnern. Auch heute fallen immer wieder transident empfindende Menschen sogenannten Hassverbrechen zum Opfer, also Verbrechen, die verübt werden, weil ein ausgeprägter Hass gegenüber einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe besteht, in diesem Fall Transgenderpersonen“, erklärt Günter Tolar, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratie und Homosexualität (SoHo). ****

Angelika Frasl, Transgenderbeauftrage der SoHo, ergänzte gegenüber dem Pressedienst der SPÖ: „Seit Jahren fordert die SoHo umfangreiche Verbesserungen für Transgender. Unter anderem die volle Kostenübernahme für die nötigen Behandlungen auf dem Weg zu geschlechtsanpassenden Operationen sowie eine Flexibilisierung des Namensrechtes würden viel verbessern im Leben transident empfindender Menschen.“

„Genauso wichtig wie die Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ist aber die veränderte Haltung der Gesellschaft bei diesem Thema. Und dazu wird dieser Gedenktag hoffentlich ein wenig beitragen“, so Tolar und Frasl abschließend. (Schluss) wf/mm