Utl.: Das Recht auf Schutz vor Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung hat auch am Arbeitsplatz zu gelten =
29.10.07 – Wien (SK) – Günter Tolar (Bundesvorsitzender der SoHo – Sozialdemokratie & Homosexualität) zeigte sich am Montag gegenüber dem Pressedienst sehr erfreut über die dringend notwendige Initiative des ÖGB: „Anfeindungen und Benachteiligungen von lesbischen und schwulen Menschen in der Arbeitswelt sind leider oft an der Tagesordnung. Daher begrüße ich die Initiative von ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer, einen Betriebsvereinbarungstatbestand zu schaffen, damit in Hinkunft keine antidiskriminierenden Betriebsvereinbarungen mehr in den Unternehmen abgeschlossen werden können.“ Tolar weiter: „Der ÖGB zeigt durch diesen Einsatz für lesbische und schwule Menschen, dass gewerkschaftliches Handeln eben auch auf die differenzierten Interessenslagen der MitgliederInnen Bedacht nimmt.“ ****
Tolar weist auf die Wichtigkeit dieser Initiative hin: „Sie dient dazu, Anfeindungen und Benachteiligungen lesbischer und schwuler KollegInnen in den Betrieben und Verwaltungen wirksam entgegentreten zu können. Die gewerkschaftliche Solidarität und Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen kann die Situation jedes Einzelnen nachhaltig positiv verändern.“ Der Stv. Landesvorsitzende der SoHo Wien Peter Traschkowitsch weiter: „Gesellschaftliche Ausgrenzung homosexueller Menschen wirkt noch heute in vielen Bereichen in das Arbeitsleben hinein, die Arbeitsbedingungen von Betroffenen können sich massiv verschlechtern und in einigen Fällen sogar die berufliche Existenz gefährden.“ Traschkowitsch mahnt Zivilcourage ein: „Um sowohl in den einzelnen Betrieben, als auch in der Gewerkschaft vermehrt vertreten zu sein würde ich mir wünschen, dass sich lesbische und schwule KollegenInnen engagieren, um so auch ein weiteres selbstbewusstes Signal – im Sinne der Initiative des ÖGB – zu setzen.“
3 thoughts on “Tolar: Erfreut über Antidiskriminierungs-Vorstoß des ÖGB”
Hallo Kollegen,
leider habt ihr bei diesem (begrüßendswerten) Vorstoß wieder einmal nur an die LBG gedacht und auf die Transidenten/Transsexuellen vergessen! Die sind bei uns die weit stärker diskriminierten Leidtragenden als die LBG.
Bitte um Nachbesserung.
Ciao, Barbara
barbara, hast du das denen bei der gewerkschaft auch geschrieben? dort gehörts nämlich eigentlich hin.
Liebe Barbara,
bitte schick mir einfach die Kontaktdaten der Transgenderpersonen, die sich gerne in der ÖBG Gruppe engagieren wollen. Die Verantwortlichen freuen sich über alle, die was tun wollen.
Meine emailadresse: martina.punz@spoe.at
Danke!
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