Studie: Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften geht es ausgezeichnet

iStock_000021253213XLargeNeue australische Studie belegt, dass das Geschlecht der Eltern für die Entwicklung der Kinder keine Rolle spielt

„Wir freuen uns, dass Frau Ministerin Karmasin ihre Meinung mit einer neuen Studie untermauern kann, dass homosexuelle Paare die richtige Entscheidung für ein Kind sind, wenn es Langzeitstudien dazu gibt“, sagen Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI-Organisation SoHo, und SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

„Nunmehr zeigt eine ganz aktuelle Studie aus Australien, dass das Geschlecht der Eltern für die Entwicklung der Kinder keine Rolle spielt und somit Vorurteile und Mythen, nur in traditionellen Familien mit Vater und Mutter wüchsen Kinder gut und richtig auf, wie Seifenblasen zerplatzen“, sagt Peter Traschkowitsch. Für ihn ist klar: „Zwei Mamas, zwei Papas, es ist einfach egal! Für die emotionale Entwicklung eines Kindes ist das Geschlecht der Eltern völlig gleichgültig.“ In der nunmehr erschienen Studie wurde zwischen Kindern aus traditionellen Familien und Kindern in gleichgeschlechtlichen Familien verglichen. Die Analyse der WissenschafterInnen ergab Folgendes: Die Kinder gleichgeschlechtlicher Paare waren oftmals gesünder und lebten in größerem Familienzusammenhalt als Kinder, die Mutter und Vater hatten.

„Das zeigt uns wieder, dass die Ängste und Vorurteile von Konservativen mehr als unangebracht sind. Sie müssen endlich akzeptieren, dass Regenbogenfamilien die Lebensrealität sind“, so Traschkowitsch weiter. „Es gibt keine Gründe, die Ehe nicht zu öffnen und keine Gründe, weitere Verbote im Adoptionsrecht zu manifestieren. Schaffen wir die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die in einer freien und offen Gesellschaft notwendig sind“, betonen Brunner und Traschkowitsch.

SERVICE: Infos zur Studie: achess.org, welt.de und unimelb.edu