Utl.: Traschkowitsch: Mahnmal zum Gedenken an die Verfolgung von homosexuellen und transgender Personen im Dritten Reich
„Das Projekt der in Wien lebenden Künstlerin Ines Doujak MAHNWACHE am Morzinplatz ist wichtig und gut. Die morgige Eröffnung dieser künstlerischen Intervention auf diesem Platz durch Stadträtin Sandra Frauenberger und Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny im Vorfeld der Regenbogenparade hat höchsten Symbolwert. Wir gedenken der homosexuellen und transgender Opfer des nationalsozialistischen Terrors, die allzu lange verschwiegen und vergessen wurden“, betont Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) am Donnerstag. ****
Das von Hans Kupelwieser geplante Mahnmal für homosexuelle und transgender Opfer des Nationalsozialismus konnte aus technischen Gründen leider nicht umgesetzt werden. Wien hat sich daraufhin entschlossen, den Morzinplatz mittels temporärer Kunstwerke zu einem Ort zeitgenössischer Kunst des Erinnerns und Gedenkens zu machen. 1938 bis 1945 befand sich im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz der Sitz der Wiener Gestapo, der auch für homosexuelle Menschen ein Vorhof des Todes war.
Bis 1. Oktober wird jeden Freitag von 17 bis 18 Uhr am Morzinplatz eine Mahnwache abgehalten werden. „Wir rufen alle Lesben, Schwule und Transgender auf, sich an diesen Mahnwachen zu beteiligen. Setzen wir ein Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und gegen Homophobie und Transphobie“, so Traschkowitsch. (Schluss) rb/mp
http://www.nachkriegsjustiz.at/vgew/1010_morzinplatz.php
http://www.wien.gv.at/verwaltung/restitution/entschaedigung/morzinplatz.html
http://www.doew.at/service/archiv/gestapo/kartei.html
http://www.freiheitskaempfer.at/site-new/index.php
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