Menclik/Traschkowitsch begrüßen Ende der Diskriminierung im Bereich medizinischer Fortpflanzung
Wien (OTS/SK) – Heute wurde die Novelle zum Fortpflanzungsmedizingesetz im Nationalrat beschlossen. „Dies ist ein riesengroßer Schritt für Frauen und für mehr Gleichstellung“, betont Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI-Organisation und seine Stellvertreterin in der Bundesorganisation Michaela Menclik, heute, Mittwoch, gegenüber dem SPÖ Pressedienst.
„Mit dem heutigen Beschluss zur Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes werden jahrelange frauenpolitische Forderungen umgesetzt und Österreich an internationale Standards heranführt“, unterstreicht Traschkowitsch. Die Novelle sieht u.a. wichtige Verbesserungen wie die medizinisch unterstützte Fortpflanzung für lesbische Paare vor. Auch die Präimplantationsdiagnostik ist unter bestimmten Voraussetzungen zulässig, wodurch „sehr viel Leid verhindert werden kann und auch die Eizellenspende wird unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht“, sagt Menclik. „Endlich ist hier Schluss mit der Diskriminierung von lesbischen Frauen“, betont Menclik.
„Persönlich freue ich mich, dass die konzertierten Aktionen des Cartellverbandes, des Altherrenlandesbundes Wien und der katholischen Verbände, um Abgeordnete unter Druck zu setzen, nicht gefruchtet haben und auch der Koalitionspartner zum gemeinsamen Gesetzesentwurf gestanden ist“, so Traschkowitsch.
„Ein großes Projekt zum Abbau von Diskriminierung ist geschafft, beschließen wir nun auch noch das ‚levelling-up‘ und in weiterer Folge die Öffnung der Ehe. Die Zeit ist reif dafür“, so Menclik und Traschkowitsch abschließend.