Traschkowitsch: Aussagen der ÖVP-Frauenchefin „bedenklich und schade“
Wien (OTS/SK) – „Meinungsvielfalt muss man respektieren. Wenn die ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm jedoch wieder einmal gegen ein höchstgerichtliches Erkenntnis moniert, finde ich das bedenklich und auch schade“, so Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI-Organisation zu den Aussagen Schittenhelms, die sich gegen ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ausspricht.
„Für uns sollte doch nur eines im Vordergrund stehen, nämlich, das Land zu gestalten, moderner auszurichten und auch gesellschaftspolitische Fortschritte und Akzente zu setzen. Die Verantwortung immer auf die Höchstgerichte abzuwälzen, nur um nachher zu sagen ‚wir haben keine Schuld, sondern die Höchstgerichte‘, ist einfach und billig. Statt nur zu verwalten, Kollegin Schittenhelm, ist es unsere Aufgabe, zu gestalten“, betont Traschkowitsch. Dies müsse die vordringlichste Zielsetzung sein, so Traschkowitsch, der die OVP-Frauenchefin einlädt, „sich zusammenzusetzen“ und über die Rechte von Lesben, Schwulen, Trans* und Intersexuellen zu sprechen.