SoHo: Welt-Aids-Tag 2011

390780_256731031051781_155170391207846_735113_1911843379_n Traschkowitsch: Gemeinsam gegen Aids

Wien (OTS/SK) – „Gerade am heutigen Welt-AIDS-Tag ist wieder ein guter Anlass viele Menschen daran zu erinnern, HIV-Infizierten mit mehr an Respekt und Solidarität zu begegnen“, stellt Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), am Donnerstag aus Anlass des heutigen Welt-Aids-Tages fest.

Auch wenn der Eindruck entstehen könnte, dass HIV bzw. Aids keine Bedrohung mehr darstellen und der medizinische Fortschritt alle Probleme gelöst haben – es sei nicht so, sagte Traschkowitsch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Vor allem junge Menschen sind immer mehr der Ansicht, dass Aids keine gefährliche Krankheit mehr sei. Die Folge ist, dass man die Gefahr einer Infektion unterschätzt und sich nicht mehr schützt.
„Aids darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es gibt zwar ausgezeichnete Therapiemöglichkeiten, trotzdem gibt es keine Wundertablette, wie manche vielleicht irrtümlich meinen.
Es darf auch nicht hingenommen werden, dass Prävention und Aufklärung nicht mehr für wichtig gehalten werden“, betont Traschkowitsch.

„Es muss auch eine soziale und gesellschaftliche Therapie gegen HIV in Form von Anerkennung und Respekt geben und konsequent gegen Ausgrenzung gekämpft werden. Der wertschätzende Umgang mit HIV-Positiven und anderen chronisch Kranken muss Teil von Gleichbehandlungsstrategien in den Betrieben werden.
Mittlerweile ist ’soziales Aids‘ in Österreich das größere Problem als die medizinische Beherrschung der Krankheit“, ergänzt  Manfred Wolf, Stv. Wiener Landesvorsitzender und Sprecher für Arbeitnehmerbelange in der SoHo.

„Wir müssen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Aids-Hilfen, den vielen Initiativen und Selbsthilfegruppen, deren Arbeit wichtig und für die Gesellschaft unterlässlich ist, danken. Sie sind für Aids-Erkrankte und deren Angehörigen eine große Lebensstütze und verdienen unsere Wertschätzung und Solidarität“, so Peter Traschkowitsch abschließend.