SPÖ für Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren
Wien (OTS/SK) – „Eigentlich dürften mich die Aussagen von Justizministerin Karl gegen die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren im heutigen Interview mit der Kleinen Zeitung nicht verwundern, ich bin von der ÖVP die letzten Jahre nichts anderes gewöhnt“, sagte Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratische Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation), heute gegenüber dem SPÖ Pressedienst.
Von der ÖVP gibt es also das althergebrachte Nein zur Ehe und ein Nein zur Fremdkindadoption. „Das ist, wie immer, eine panische Abwehrreaktion konservativer Politikerinnen und Politiker. Dabei leben wir in einer Zeit vielfältiger Lebens- und Familienentwürfe, die Gesellschaft ist bunter geworden und das ist gut so! Die ÖVP und Parteien am rechten Rand fallen noch immer durch ihr homophobes, diskriminierendes und veraltetes Familienbild auf. Die ÖVP lehnt sich gerne in ihren Schaukelstuhl zurück und wartet auf Entscheidungen des VfGH oder versucht scheinheilig der verlängerte Arm der katholischen Kirche zu sein“, ist Traschkowitsch empört.
Er betonte, dass die Gesellschaft hier wohl weiter als die ÖVP sei. Familie sei dort wo Kinder seien und diesen Realitäten habe sich auch die ÖVP zu stellen.
Die SPÖ setzt sich im Wahlprogramm für eine völlige Gleichstellung von Lesben und Schwulen und für die vollständige Öffnung der Ehe ein, ebenso für das volle Adoptionsrecht und die künstliche Befruchtung. „Eine vollständige Gleichstellung kann es nur mit einer SPÖ und einer parlamentarischen Mehrheit geben, machte der SoHo-Vorsitzende klar.