Wien (OTS/SK) – Ein positiver Trend zeigt sich bei den Verpartnerungen in Österreich, vor allem in Wien. „Es war der erste wichtige und richtige Schritt, dass wir damals dem Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft zugestimmt haben, was ein Inkrafttreten am 1. Jänner 2010 ermöglichte. Alleine in Wien wurden seit dieser Zeit rund 500 lesbische und schwule Paare verpartnert“, sagte Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) am Mittwoch gegenüber dem Pressedienst.
Die Verhandlungsleiterin, Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek, konnte bei den damaligen Verhandlungen viele Ungleichbehandlungen verhindern. Schlussendlich wurde es die erste staatliche Anerkennung von lesbischen und schwulen Paaren, mit gesetzlichen Absicherungen analog zur Ehe.
„Nun müssen wir weiterarbeiten und das bedeutet, dass das Gesetz im Zuge der begonnen Verhandlungen zur Familienrechtsreform einer Evaluierung unterzogen wird“, fordert Traschkowitsch.
Zwtl.: Es muss noch viel Bewegung geben
Offene Punkte müssten von allen Beteiligten „kollegial besprochen werden“, so Traschkowitsch. Das damals von Ministerin Heinisch-Hosek als „unvollendetes Werk“ betiteltes EPG muss nunmehr vollendet und diskriminierende Punkte beseitigt werden, so Traschkowitsch.
Als zu behandelnde Punkte nannte Traschkowitsch ein zeitgemäßes Namensrecht, eine österreichweite Standesamtlösung, die Stief- und Fremdkindadoption, eine Pensionsübergangsbestimmung, Fragestellungen rund um die Lebensrealität von Regenbogenfamilien und die per Gesetz verbotene medizinisch unterstützte Fortpflanzung für lesbische Paare.