Traschkowitsch: Lebensrealitäten anerkennen!
Wien (OTS/SK) – Eine weitere Etappe am Weg zur völligen Gleichstellung passierte heute den Ministerrat: die Stiefkindadoption. „Ich bin froh und freue mich, dass der Ministerrat heute die Stiefkindadoption beschlossen hat und dies nun am Gesetzesweg ist“, betonte Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender, der SoHo (Sozialdemokratische Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation), gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Wir haben aber noch eine Menge zu tun, so fehlen die noch notwendigen Anpassungen im EPG (Eingetragenes Partnerschaftsgesetz), die Fremdkindadoption und die künstliche Befruchtung um den Weg der Gleichstellung fortzuführen. „Der beste Weg wäre, wenn die seit langer Zeit bestehende Forderung zur Öffnung der Ehe umgesetzt wird. Nur so wäre eine völlige Gleichstellung am einfachsten durchzuführen“, sagte Traschkowitsch weiter.
„Ich danke unserer Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Transgender und Intersexuellen Menschen in Österreich.“
Die ÖVP und die Kirchen schotten sich stattdessen ab und begeben sich auf einen doch schmalen Pfad, der so nicht mehr akzeptabel sei. „Statt ‚Negative campaigning‘ und manchmal doch Menschenverachtenden Wording, sollte sich die Familienpartei und die Kirche doch einmal mit den Wünschen und Bedürfnissen von Lesben und Schwulen auseinandersetzen“, betont Traschkowitsch.