Traschkowitsch begrüßt Gleichstellungsbericht der EU-Kommission
„ArbeitnehmerInnen in Europa sind gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts geschützt.“ Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Gleichstellungsbericht der EU-Kommission.“Dieser Bericht zeigt erstens, dass Beschäftigte von EU-Rechtsvorschriften profitieren, und zweitens, dass die nationale Umsetzung der Gleichstellungs-Richtlinie erfolgreich war – auch wenn es in manchen EU-Mitgliedsstaaten noch immer Probleme beim Kampf gegen Diskriminierung gibt“, so Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), heute gegenüber dem SPÖ Pressedienst.
Die Gleichstellungs-Richtlinie (2002/73/EG) habe, so Traschkowitsch, den Umfang des Schutzes erweitert, den Grundsatz der Gleichbehandlung klarer definiert, sexuelle Belästigung und die Viktimisierung Beschäftigter als Reaktion auf eine Beschwerde erstmals verboten, schwangere Arbeitnehmerinnen im Mutterschaftsurlaub geschützt und nationale Gleichstellungsstellen geschaffen. Zudem könnten Diskriminierungsopfer Schadenersatz fordern. „Nationale Gleichstellungsstellen haben eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Gleichstellung, vor allem was die Unterstützung von Diskriminierungsopfern angeht, die häufig den herkömmlichen Rechtsweg scheuen und sich stattdessen eher an eine Gleichstellungsstelle wenden“, so Traschkowitsch, der in diesem Zusammenhang auch auf die Informationsbroschüre der Gleichbehandlungsanwaltschaft bei der Frauenministerin zum Thema Diskriminierungsschutz unter dem Titel „Vielfalt – Respekt – Recht“ hinwies.
„Gerade in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation ist es wichtig, dass Diskriminierung in unserer Gesellschaft keinen Platz hat und Gleichstellung offensiv gefördert wird. Das ist ein Anliegen der SoHo!“, so Peter Traschkowitsch abschließend.
Informationsbroschüre „Vielfalt – Respekt – Recht“ der Gleichbehandlungsanwaltschaft (pdf, 3 MB)