SoHo: Internationalen Frauentag für breite Bevölkerung zugänglich machen

Utl.: Traschkowitsch erfreut über wachsende Frauenstärke bei der SoHo

07. März 2008 – Wien (SK) – „Der morgige Internationale Frauentag wird zwar in den Medien erwähnt, von der Politik und von einigen Initiativen gefeiert, führt aber in der breiten Bevölkerung schon seit einigen Jahren ein bescheidenes Dasein. Daher ist es wünschenswert, Wege zu finden, den Weltfrauentag mehr in der Bevölkerung zu verankern“, so Peter Traschkowitsch, geschäftsführender Bundesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Mich freut auch, dass sich immer mehr Frauen innerhalb der SoHo engagieren. Es zeigt, dass sie ihre Stimme erheben für die Emanzipation und Toleranz von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen und somit gegen Diskriminierung und Gewalt eintreten.“ ****

Im März 1911 wurde der erste Internationale Tag der Frauen begangen. Damals kämpften Frauen um ihr Wahlrecht, um bessere Bezahlung, aber auch für friedliche Lösungen bei nationalen und internationalen Konflikten. 98 Jahre später haben Frauen zwar formal die gleichen Rechte, doch im 21. Jahrhundert ist die tatsächliche Gleichstellung noch nicht erreicht.

Angelika Frasl, stellvertretende SoHo Wien-Landesvorsitzende und Senay Öztürk, Leiterin der Sektion 69 der SoHo Wien: „In der Darstellung hat sich der Frauentag gewandelt. Keine Rede mehr von Frauen die zu Tausenden auf die Straße gehen, um ihre Rechte und Forderungen zu proklamieren. Viele Frauen in den politischen Parteien, Gewerkschaften und NGOs engagieren sich für einzelne Interessen. Es besteht jedoch kein Anlass, sich ruhig zu verhalten:
Verhetzung von Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen, Genitalverstümmelungen, Gewalt in der Ehe und so genannte Ehrenmorde, sowie ein gesichertes Einkommen für Alleinerzieherinnen gehören mit der Vehemenz von früher aufgezeigt und gefordert!“