Wien (OTS/SK) – “Ich gratuliere der HOSI Wien herzlichst. Und ich bedanke mich bei dieser Gelegenheit bei allen HOSI Wien-AktivistInnen, die in den letzten dreißig Jahren unermüdlich für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen gekämpft haben”, so Peter Traschkowitsch, Wiener Landesvorsitzender und Bundesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie & Homosexualität) heute, Freitag, zum 30. Geburtstag der Homosexuellen Initiative Wien. ****
Das HOSI Wien-Jubiläum fällt in eine für die Lesben und Schwulen Österreichs wichtige Zeit. Die österreichische Bundesregierung arbeitet derzeit an einem Entwurf für ein PartnerInnenschaftsgesetz. Aus den Ministerien liegen die Vorschläge für die Änderungen der sogenannten “Materiengesetze” – wie etwa Sozialversicherungsrecht, Dienstrecht, Pensionsrecht oder Fremdenrecht – vor, die in Partnerschaft lebende Paare umfassend gleichstellen sollen. Mit der Beschlussfassung dieses Gesetzes kommt es in Österreich zu einem wichtigen und richtigen Schritt in Richtung Gleichberechtigung. Forderungen von SPÖ und SoHo werden in diesem ersten Schritt umgesetzt.
”Es laufen auch intensivste Verhandlungen, damit eine Verpartnerung am Standesamt möglich wird – auch wenn die ÖVP sich gegen diese Möglichkeit mit Händen und Füßen sträubt. Geben Sie sich einen Ruck und geben Sie Standesamt-Freiheit, Frau Innenminister und Herr Vizekanzler!”, führt Traschkowitsch weiter aus. “Eines ist auch klar – ohne dieses lange Bohren sehr dicker Bretter, denn das ist der Kampf um lesbischwule Gleichberechtigung, könnten wir in diesem November 2009 nicht über ein PartnerInnenschaftsgesetz reden. Es würde nämlich keines geben. Diesen Kampf haben viele geführt, nicht zuletzt in den vielen NGOs, nicht zuletzt in der HOSI Wien. Ihnen allen gebührt Dank und Anerkennung. Und wir wissen, dass der Kampf um Gleichstellung noch nicht vorbei ist. SPÖ und SoHo werden gemeinsam mit den Lesben und Schwulen Österreichs weiter kämpfen, bis auch die letzten Ungleichbehandlungen in diesem Land verschwunden sind: Auch was Lesben, Schwule und TransGender-Personen betrifft, muss Österreich endlich im 21. Jahrhundert ankommen!”, betonte Traschkowitsch abschließend. (Schluss) sv/mp