Traschkowitsch: FPÖ ist und bleibt homophob
Ende letzter Woche postete die FPÖ Linz-Stadt auf ihrer Facebook-Seite das „Strafgesetz über Verbrechen, Vergehen und Übertretungen“ von 1852 und verwies auf die „guade, oide Zeit“ der Paragraphen 129 und 130, mit der die „Unzucht wider der Natur mit Personen des selben Geschlechts“ mit bis zu fünf Jahren schweren Kerkers zu bestrafen war. „Die FPÖ zeigt dabei einmal mehr ihr wahre Haltung gegenüber gleichgeschlechtlich Liebenden und träumt anscheinend von der Ankettung Homosexueller im schweren Kerker,“ so Michael Leiblfinger, stellvertretender Bundes- und Oberösterreichischer Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratische Lesben, Schwulen, Transgender und Intersexuellen Organisation), heute gegenüber dem SPÖ-Pressedienst mit Verweis auf § 16 des Strafgesetzbuches aus 1852, wonach „Verurteilte“ im schweren Kerker „mit Eisen an den Füßen angehalten“ wurden.
Auch Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo, zeigt sich schockiert: „Dass die FPÖ immer wieder durch homosexuellenfeindliche Äußerungen auffällt, ist leider nichts neues. Aber diese menschenverachtende Auftreten jenseits des demokratischen Bodens nach 1945 geht selbst für die FPÖ zu weit.“
„Wir fordern daher eine klare Stellungnahme und öffentliche Entschuldigung der FPÖ, andernfalls müssen wir annehmen, dass die FPÖ diese Haltung nach wie vor vertritt“, so Leiblfinger und Traschkowitsch unisono. Das entsprechende Posting der FPÖ Linz-Stadt wurde mittlerweile entfernt, Screenshots sicherten aber das Posting.