SoHo: auch lesbischwule BesucherInnen aus Österreich beim kommenden Eurovision Song Contest in Moskau gefährdet

Eurovision Song ContestUtl: Traschkowitsch: „Die SoHo hat einen Appellbrief an den Außenminister gerichtet“

05.05.2009 – „Wie jedes Jahr werden auch beim heurigen Eurovision Song Contest in Moskau viele lesbische und schwule BesucherInnen erwartet. Der Moskauer Bürgermeister, Juri Luschkow, hat bereits eindringlich gewarnt, dass er die „Zurschaustellung sexueller Perversionen“ nicht dulden wird. Auch die Moskauer Polizei hat angekündigt, dass „Versuche einer unbefugten Kundgebung der sexuellen Minderheit in Moskau hart unterbunden“ werden. Diese Ankündigungen stellen auch für österreichische Lesben und Schwule, die sich in Moskau aufhalten werden, eine gefährliche Bedrohung dar“, so Bezirksrat Peter Traschkowitsch, Bundesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), heute gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

„Das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten hat bereits vor 2 Jahren aufgrund einer Initiative der SoHo eigens für Lesben und Schwule relevante Reiseinformationen aller Länder auf der Website des Ministeriums online gestellt und damit auch gezeigt, dass die Anliegen homosexueller Menschen nicht ungehört bleiben. Wir haben daher heute Herrn Bundesminister Dr. Michael Spindelegger in einem Brief ersucht, alle notwendigen Maßnahmen, die dem Schutz österreichischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger dienen, in die Wege zu leiten. Wir dürfen nicht zusehen, wie die Menschenrechte für Lesben und Schwule während des Eurovision Song Contest in Russland mit Füßen getreten werden.“ so Traschkowitsch abschließend.

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