Traschkowitsch: Eine Gesellschaft ohne Rassismus möglich? =
21.03.08 – Wien (SK) – „Rassismus hat viele Gesichter und ist ein globales Phänomen, welches sich in den einzelnen Ländern teils unterschiedlich ausgeprägt und mit verschiedenen Geschichten manifestiert hat. Die Vereinten Nationen haben daher bereits am 21. März 1966 den weltweiten ‚International Day for the Elimination of Racial Discrimination‘, also den Tag gegen Rassismus, ausgerufen, um ein internationales Zeichen zu setzen“, so Peter Traschkowitsch, geschäftsführender Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der sozialdemokratischen Homosexuellenorganisation SoHo, Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
„Gerade auch lesbisschwule MigrantenInnen“, so Traschkowitsch weiter, „haben es oftmals noch schwerer, da sie häufig gleich in mehreren verschiedenen Bereichen ihres Lebens unter Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, gepaart mit Homophobie leiden. Diese Doppel- und Mehrfachdiskriminierungen von Menschen gilt es zu bekämpfen. Ein wesentliches Element dazu ist Bildung, sowie der Einsatz zur Teilhabe und Partizipation.“
Die Vereinten Nationen haben darüber hinaus im Jahre 1979 ihre Mitgliedsstaaten in einer Resolution aufgefordert, rund um den 21. März eine Informations- und Veranstaltungswoche der Solidarität und gegen Rassismus zu organisieren.
„Wir fordern im Hinblick darauf die Bundesregierung auf, in Zukunft eine solche internationale Solidaritätswoche gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie gemeinsam mit den NGOs zu organisieren. Denn nicht zu letzt eröffnen sich damit gleichzeitig auch die Chancen, Visionen zu entwickeln, wie eine Gesellschaft ohne Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie aussehen könnte“, schloss Traschkowitsch.