Regenbogenfahnen vor dem Schloss Mirabell | Salzburg ist Stadt der Vielfalt

Hagenauer_DjundjaAkzeptanz und Vielfalt ein sehr schützenswertes Gut unserer Gesellschaft.

„Salzburg ist die Stadt der Menschenrechte und der Vielfalt. Es ist für mich selbstverständlich, dass auch vor dem Schloss Mirabell die Regenbogenfahne als Zeichen für unsere bunte Gesellschaft weht“, erklärt Anja Hagenauer, Vizebürgermeisterin der Stadt Salzburg. „Der internationale Tag gegen Homo- und Transphobie soll uns aber auch daran erinnern, dass nach wie vor in unserer Gesellschaft Diskriminierung passiert. Die immer wieder auftretenden Schmierereien und Vandalismus, wie aktuell das Herunterreißen aller Regenbogenfahnen auf der Staatsbrücke zeigen auf, dass Akzeptanz und Vielfalt ein sehr schützenswertes Gut unserer Gesellschaft sind. In unserer Stadt und unserem Land sollen alle Menschen so Leben können, wie sie sind. Unabhängig des Geschlechts, der Herkunft, der Weltanschauung, der sexuellen Orientierung und der sexuellen Identität“, so Hagenauer abschließend.

Stadt Salzburg als Vorbild für Österreich
„Die Stadt Salzburg gilt neben Wien als Vorbild für Österreich, was die Bemühungen um die Gleichstellung von Homosexuellen, Transgendern und Intersexuellen angeht“, erläutert Georg Djundja, Landesvorsitzender der SoHo Salzburg und stellvertretender SoHo Bundesvorsitzender. „Die ÖVP hat sich dafür eingesetzt, dass den Homosexuellen im eingetragenen Partnerschaftsgesetz eine Zeremonie im Standesamt verwehrt bleibt. Bürgermeister Heinz Schaden hat als einer der Ersten österreichweit das Standesamt – den Marmorsaal – für die Verpartnerungszeremonie geöffnet. Mit dem jährlichen Hissen der Regenbogenfahne setzt die Stadt Salzburg ein klares Signal, dass die Akzeptanz der Vielfalt in unserer Gesellschaft das beste Mittel ist, Hass und Diskriminierungen entgegenzuwirken“, so Djundja weiter.
Antrag in Salzburger Landtag zur Öffnung der Ehe
„Die Politik gibt die gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine tolerante Gesellschaft vor. Daher muss die ÖVP endlich mit der SPÖ mitstimmen und die Ehe für alle liebenden Paare öffnen. Am kommenden Mittwoch wird im Ausschuss im Salzburger Landtag über einen SPÖ Antrag beraten, welcher die Salzburger Landesregierung auffordert sich für die Öffnung der Ehe auch für homosexuelle Paare auszusprechen und sich bei der Bundesregierung einzusetzen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen endlich der gelebten Realität in unserem Land angepasst werden! Denn wenn zwei liebende Menschen füreinander Verantwortung eingehen wollen, muss dieses Miteinander auch durch Gesetze geschützt werden. Die sexuelle Orientierung, die sexuelle Identität oder die Geschlechtsidentität darf dabei keine Rolle spielen“, erläutert Djundja abschließend.
Walk4Idaho – Demonstration gegen die Verletzung von Menschenrecht
Anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie (auf Englisch: international day against homophobia – IDAHO) findet am morgigen Samstag, 16. Mai in Salzburg der dritte Walk4Idaho statt. Dieser wird von der HOSI Salzburg, der ÖH Salzburg, der SoHo Salzburg und den Grünen Andersrum gemeinsam organisiert.
Die Demonstration startet um 14:30 Uhr beim antifaschistischen Mahnmal am Hauptbahnhof und führt vorbei bei AK/ÖGB über die Schwarzstraße zum Platzl bei der Staatsbrücke. Anschließend geht es zum Mirabellplatz und über die Franz-Josef-Straße zur Abschlusskundgebung in der Glockengasse.