Diskriminierung darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben – ÖVP soll endlich mit der SPÖ für eine Öffnung der Ehe stimmen
Die Regenbogenfahne steht für Toleranz, Vielfältigkeit und Hoffnung und seit den 70er-Jahren weltweit für die Lesben- und Schwulen Bewegung. Anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie, am Samstag 17. Mai, wurde heute von der FSG (Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter) und der SoHo Salzburg (Sozialdemokratische Homosexuellen-, Transgender- und Intersexuellenorganisation) die Staatsbrücke mit Regenbogenfahnen beflaggt.
„Es darf nicht sein, dass im 21. Jahrhundert nach wie vor Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung stattfindet. Sei es im privaten Umfeld oder am Arbeitsplatz. Denn Trotz guter Gesetze und Richtlinien ist eine wirklich faire Arbeitswelt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unabhängig derer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität noch nicht erreicht. Nach wie vor werden Lesben und Schwule am Arbeitsplatz aufgrund ihrer sexuellen Orientierung gemobbt oder werden Transgendern und Intersexuellen Aufstiegschancen wegen ihrer sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität verwehrt”, fordert Gerald Forcher, Vorsitzender der FSG Salzburg. „Daher ist die Sichtbarkeit der Regenbogenfahne auf der Staatsbrücke ein wichtiges Zeichen, dass in unserer Gesellschaft Diskriminierung keinen Platz haben darf. Wir werden weiter für eine gleichberechtigte Gesellschaft arbeiten“, so Forcher weiter.
Erfolg von Conchita Wurst bestätigt Akzeptanz durch die Bevölkerung
„Gerade der überwältigende Erfolg von Conchita Wurst zeigt, dass die große Mehrheit der Bevölkerung in Europa die Vielfalt unserer Gesellschaft akzeptiert. Die konservativen Kräfte in Europa geraten auch dadurch immer mehr unter Druck und erkennen, dass ihre Blockadepolitik an der Gesellschaft vorbei geht“, erklärt Georg Djundja, Landesvorsitzender der SoHo Salzburg und stellvertretender SoHo Bundesvorsitzender. Djundja weiter: „Daher fordere ich die ÖVP auf, endlich mit der SPÖ mitzustimmen und die Ehe für alle liebenden Paare zu öffnen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen endlich der gelebten Realität im 21. Jahrhundert in unserem Land angepasst werden!“
Djundja abschließend: „Wenn zwei sich liebende Menschen füreinander Verantwortung eingehen wollen, muss dieses Miteinander auch durch Gesetze geschützt werden. Die sexuelle Orientierung, die sexuelle Identität oder die Geschlechtsidentität darf dabei keine Rolle spielen!“
Walk4Idaho – Demonstration gegen die Verletzung von Menschenrecht
Anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie (auf Englisch: international day against homophobia – IDAHO) findet am morgigen Samstag, 17. Mai in Salzburg der zweite Walk4Idaho statt. Dieser wird von der HOSI Salzburg, der ÖH Salzburg, der SoHo Salzburg und den Grünen Andersrum gemeinsam organisiert.
Die Demonstration startet um 14:30 Uhr in der neuen Mitte Lehen und führt vorbei am Mirabellplatz durch die Linzergasse zur Abschlusskundgebung in der Glockengasse.