Wien (OTS/SK) – “Mir fehlt wirklich jegliches Verständnis für die Drohungen der Innenministerin, das Gesetz zur Eingetragenen Partnerschaft platzen zu lassen”, kritisierte Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), heute gegenüber dem SPÖ Pressedienst. “So bitte nicht, Frau Innenministerin! Im Interesse österreichischer Lesben und Schwulen muss einfach weitergesprochen und nicht gedroht werden. Die Vorschläge von Ministerin Heinisch-Hosek sind vernünftig und lassen einen wirklich großen Spielraum zu. Wir fordern Vizekanzler Pröll auf, wenigstens in dieser Frage Frau Fekter und seine Partei in das 21. Jahrhundert zu führen”, appellierte Traschkowitsch an den ÖVP-Chef. ****
Österreichs Lesben und Schwule wollen endlich eine gesetzliche Absicherung ihrer PartnerInnenschaften und nicht endlose Scheindiskussionen. “Es geht um unsere Zukunft in einer abgesicherten Partnerschaft”, so der SoHo-Bundesvorsitzende. In unzähligen Mails an die Ministerin und die SoHo fragen viele Menschen, wann man denn endlich zu einer Einigung kommt, und ihre Partnerschaft auf ein rechtlich abgesichertes Fundament gestellt wird.
”Zu Tode gefürchtet ist auch schon gestorben, sagt ein altes Sprichwort. Mit der von der SPÖ erarbeiteten Lösung, die Entscheidung Standesämter betreffend den Landeshauptleuten zu übertragen, quasi eine Verländerung durchzuführen, können auch BürgermeisterInnen leben. Frau Fekter, Herr Pröll, sperren Sie sich nicht gegen vernünftige Vorschläge, arbeiten Sie lösungsorientiert weiter. Dampfplaudereien in Zeitungen sind ebenso wenig hilfreich wie Drohgebärden. Das Gesamtpaket liegt in der Finalisierung, arbeiten wir weiter”, forderte Traschkowitsch abschließend.