Postwendende Erklärung von Josef Kalina

Josef Kalina hat postwendend an den Vorsitzenden der SoHo Günter Tolar die folgende Erklärung geschickt

Lieber Günter,

selbstverständlich ist für mich und die SPÖ die Gleichstellung Homosexueller kein Nebenschauplatz und keine Nebensächlichkeit. In meiner Presseaussendung vom Donnerstag kritisiere ich auch unmissverständlich, dass die ÖVP über „Selbstverständlichkeiten, wie etwa dass keine Form des Zusammenlebens diskriminiert werden darf“ diskutiert. Die Aussage über Nebenschauplätze, die du zitierst, bezieht sich auf die Bündestreitigkeiten innerhalb der ÖVP und die Scheingefechte, die sich dort vor dem Parteitag abspielen. Wie Du ja weißt, hat die SPÖ in dieser Frage immer eine klare Haltung vertreten: Keine Form des Zusammenlebens – ob hetero- oder homosexuell – darf diskriminiert werden. Unser Modell der „Eingetragenen Partnerschaft“ ist dazu der Schlüssel. Das bleibt auch in den Verhandlungen mit dem Koalitionspartner unsere Forderung.

Ich hoffe, ein Missverständnis ausgeräumt zu haben. Die Zusammenarbeit mit Dir und der SOHO, deren Arbeit um Aufklärung und Entdiskriminierung in- und außerhalb der Partei ich außerordentlich schätze, ist mir ein wichtiges Anliegen.

Liebe Grüße
Joe Kalina

Die SoHo hat diese Erklärung akzeptiert. Damit ist auch die nach wie vor gültige Linie der SPÖ in Sachen „Gleichgeschlechtliche Partnerschaften“ klar und unmissverständlich dargelegt.