Nicht rechtskräftige Verurteilung des steirischen RFJ-Obmanns Winter – SoHo begrüßt die gerichtliche Position

Utl.: Michael Winter hat eine Grenze überschritten – „Lieber Sodomie als Vergewaltigung“ – Intoleranz und Beleidigung pur

„Die steirische Landespolitik hat vollkommen richtig agiert, als sie die Landes-Jugendförderung wegen rassistischen Äußerungen der steirischen RFJ gestrichen hat“, so Martin Gössl, Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie & Homosexualität) Steiermark. Das nicht rechtskräftige Urteil des Wiener Landesgerichts und die Begründung des Richters Georg Allmayer, stoßen auf seitens der steirischen SoHo auf Zustimmung. „Lieber Sodomie als Vergewaltigung“ lautete der Titel des Corpus Delicti. „Bei dieser Formulierung handelt es sich um eine mehrfache Beleidigung und Herabsetzung von Personengruppen. Sowohl muslimisch-türkische Migrantinnen und Migranten als auch homosexuelle Personen fühl(t)en sich durch den Artikel von Winter herabgewürdigt. Der Begriff ‚Sodomie‘ umfasst in seiner historischen Dimension neben dem Sexualakt mit Tieren auch die, in der Vergangenheit so bezeichnete, ‚Unzucht mit Gleichgeschlechtlichen‘. Vielerorts ist der Begriff Sodomie noch immer als Begriff für Homosexualität bekannt. Im Fall Winter und dessen Artikel handelt es sich um den (un-?)bewussten Gebrauch eines historischen Termini, welcher Homosexualität auf eine beleidigende Ebene herabsetzt.“ so Gössl weiter ausführend.