LAbg. Petra Müllner: Eindeutig diskriminierende Einstellung von Landeshauptmann Pühringer gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren

SPÖ Landtagsklub OÖPühringer soll nicht als Religionslehrer agieren, sondern als verantwortungsvoller Landeshauptmann

Linz (OTS) – Der Europäische Menschengerichtshof und das Bundesverfassungsgericht in Deutschland haben die Rechte homosexueller Paare zur Adoption von Kindern vor kurzem ausgeweitet. Trotz dieser Gerichtsurteile ist die ÖVP in Oberösterreich immer noch nicht bereit, Gleichstellungen anzuerkennen. So spricht der oberösterreichische ÖVP-Vorsitzende Landeshauptmann Pühringer zwar von Toleranz, von einer echten Gleichstellung distanziert er sich aber ganz eindeutig. Für die Familiensprecherin im Oö. Landtag Petra Müllner ein Zeichen, dass die ÖVP die gesellschaftlichen Lebensrealitäten völlig verkennt. „Es ist an der Zeit, dass die ÖVP beweglicher wird und sich einer modernen Gesellschaftspolitik öffnet. Ziel muss es sein, eine völlige Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare zu erreichen. Wenn sich der Landeshauptmann auf die Bibel beruft, so ist das seine Sache als ehemaliger Religionslehrer. Wie er die Dinge gesellschaftspolitisch regelt, fällt aber eindeutig in seine Zuständigkeit als Landeshauptmann“, so Müllner.

Dass die Bevölkerung aufgeschlossener ist als ihr Landeshauptmann, zeigen auch aktuelle Meinungsumfragen. Darin sprechen sich 57 Prozent der Österreicher/innen dafür aus, dass homosexuelle Paare in Zukunft Kinder adoptieren dürfen. 35 Prozent sind dagegen und 8 Prozent wollen sich dazu nicht äußern (Quelle: Karmasin Motivforschung).

„Beim Idealbild der Familie geht es nicht darum, ob die Eltern hetero- oder homosexuell sind, sondern um den guten Umgang miteinander und dass die Kinder verlässliche und liebevolle Erwachsene haben, die sie unterstützen und fördern. „Es ist höchst an der Zeit, dass der Landeshauptmann uns seine ÖVP ihr diskriminierendes Rollenbild überdenken!“, so Müllner abschießend.