Utl.: SPÖ unterstützt Forderungen der Bürgerinitiative “Gleich viel Recht für gleich viel Liebe”
18. 5. 2001 – Wien (SK) “Selbstverständlich unterstützt die SPÖ die Anliegen der Bürgerinitiative ‘Gleich viel Recht für gleich viel Liebe’”, erklärte SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl anlässlich der heutigen Überreichung einer Petition an Nationalratspräsident Heinz Fischer.
“Ich hoffe, dass diese Initiative ein Anstoß dafür wird, dass im Parlament eine umfassende Diskussion zur Absicherung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften stattfindet. Im Zuge dieser Diskussion sollten alle Parlamentsparteien seriös und unaufgeregt ihre Argumente im Sinne der hunderttausenden betroffenen Bürgerinnen und Bürgern austauschen”, führte Kuntzl aus.
“Wenn wir uns die entsprechenden Regelungen in anderen EU-Mitgliedsstaaten ansehen, dann ist klar, dass es hier Handlungsbedarf gibt. Gleichgeschlechtliche Paare sind vor dem Gesetz immer noch Fremde, ihnen fehlt jegliche rechtliche Absicherung.
Daher sollten wir von den erfolgreichen Modellen anderer EU-Länder lernen und profitieren, noch dazu, wo in diesen Staaten zum Teil die konservativen Abgeordneten für solche Regelungen gestimmt haben”, erklärte Kuntzl und betonte “dass daher alle Parteien der Versuchung widerstehen sollten, mit den Anliegen homosexueller Mitmenschen oder mit Ressentiments gegen Lesben und Schwule tagespolitisches Kleingeld zu wechseln. Hier geht es um langfristige Perspektiven für die Grundrechte von Menschen, die jeder politischer Farbe angehören. Denn Homosexualität ist nicht nur Schwarz, Blau, Rot oder Grün, sondern die sexuelle Orientierung eines gar nicht so kleinen Teiles der Bevölkerung.” (Schluss) se