Int. Holocaust-Gedenktag: Gemeinsame Kranzniederlegung von SPÖ, SoHo und Freiheitskämpfer/innen am Morzinplatz

logo FreiheitskämpferWien (OTS/SK) – Im Gedenken an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau haben heute, Montag, Bundesminsterin Gabriele Heinisch-Hosek, der Vorsitzende des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen Johannes Schwantner und der Bundes- und Wiener Landesvorsitzende der Sozialdemokratischen Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen-, Transgender- und Intersexuellen-Organisation Peter Traschkowitsch der unzähligen lesbischen und schwulen Opfer des Nationalsozialismus gedacht und einen Kranz am Denkmal und temporären Homo-Mahnmal am Morzinplatz niedergelegt.

Bundesministerin Heinisch-Hosek betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Gedenkens und Erinnerns an die Opfer für die Gegenwart: „Gerechtigkeit, Solidarität, Antifaschismus und Antirassismus sind bei uns keine leeren Schlagwörter, sondern werden in der SPÖ und ihren Teilorganisationen gelebt.“

Traschkowitsch betonte: „In der Zeit des Nationalsozialismus mussten Lesben und Schwule ihre sexuelle Orientierung stets verbergen und sich verstecken. Razzien, Polizeiübergriffe, Verhaftungen Folterungen bei der Gestapo, Zwangsarbeit in Konzentrationslagern prägten das Leben von Lesben und Schwulen.“ Für Johannes Schwantner dürfen „Verhetzungen in einer freien und demokratischen Gesellschaft keinen Platz haben! Hinkünftig soll das Fach politische Bildung an allen Schulen verstärkt unterrichtet werden“.

Auch Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger nahm den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zum Anlass, einmal mehr dazu aufzurufen, gegen jegliche faschistische, rassistische und homophobe Tendenz einzustehen. Frauenberger: „Mit der heutigen Kranzniederlegung wurde einer Opfergruppe gedacht, die sich ihren Platz im Gedenken erst erkämpfen musste, den homosexuellen und transgender Opfern des Nazi-Regimes. Der Gedenktag erinnert uns an die Opfer des Faschismus und ist ein wichtiger Aufruf, gegen menschenverachtendes Gedankengut aufzutreten.“

„Nie wieder Faschismus, nie wieder Ausgrenzung und Intoleranz! Mehr an Zivilcourage gegen Homophobie und Fremdenfeindlichkeit“, sagte Traschkowitsch abschließend.