Mehrheit der Bevölkerung hat keine Probleme mit Öffnung der Ehe, der Stief- und Fremdkindadoption und der künstlichen Befruchtung.
Wien (OTS/SK) – Zu heutigen Internationalen Frauentag geht es nicht mehr um Wünsche, sondern um Forderungen. Es geht nicht mehr um Toleranz, sondern um Akzeptanz. Das Rollen- und Familienbild der ÖVP ist mehr als überholt und muss eingemottet werden. „Es viel passiert, es wurde viel umgesetzt und erreicht. Ein besonderer Dank dafür gebührt unserer sozialdemokratischen Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek“, sagte Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratische Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation), heute gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Michaela Menclik, Landesvorsitzende der SoHo Niederösterreich, ergänzt: „Wie gerade die letzten Ausführungen von Herrn Pühringer zeigen, sind gerade in der ÖVP die Worte Akzeptanz und Gleichstellung Fremdworte. Vielen ÖVP Politikern geht es nur um Demütigung und Duldung, sie vertreten eine ‚Alt-Herren-Weltanschauung‘ die nervt.“
„Die Mehrheit der Bevölkerung hat überhaupt kein Problem mit einer Öffnung der Ehe, der Stief- und Fremdkindadoption und der künstlichen Befruchtung. Statt über SPÖ Forderungen weiterzuverhandeln oder gleich die Ehe zu öffnen, bunkert sich die ÖVP ein und kommt mit fadenscheinigen Argumenten. Die Fassade der ÖVP bröckelt, bei der Fassade von Herrn Spindelegger, Pühringer und Konsorten ist die Fassade bereits zur Gänze abgebröckelt, sie zeigen schon seit langer Zeit ihr wahres Gesicht“, so Traschkowitsch weiter. Dem Koalitionspartner fehle es an Mut, manche Aussagen belegten die Ignoranz und das nicht sonderlich realitätsgesättigte Verhältnis zur Lebensrealität, so Menclik ergänzend.
Gerade am heutigen Frauentag müssen sozialdemokratische Punkte, wie die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare, die Stief- und Fremdkindadoption und die künstlichen Befruchtung für Lesben mit
Nachdruck gefordert werden. Nur mit einer Stärkung der Sozialdemokratie wird es gesellschaftspolitisch vorwärts gehen, sind sich Peter Traschkowitsch und Michaela Menclik einig.