09.09.2000 – “Mehr als befremdet” zeigte sich der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka über die jüngsten Aussagen des Salzburger Weihbischofs Laun. “Ein Teil der katholischen Kirche begegnet dem Thema Homosexualität leider noch immer mit Intoleranz und Unwissenheit.” Notwendig sei, dass sich die weltoffenen Vertreter der Kirche wie auch in der Vergangenheit laut zu Wort melden und “derartige diskriminierende, menschenverachtende und aus wissenschaftlicher Sicht unhaltbare Aussagen” zurückweisen, so Kostelka am Samstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Wer von “Mitgefühl” und “heilen” spreche, habe beim Thema Homosexualität nichts verstanden, derartige Aussagen würden nichts anderes als die Bezeichnung “vor-gallileiisch” verdienen, so Kostelka. “Hier geht es um Respekt vor der Persönlichkeit und um die Anerkennung der persönlichen Prägung. Wer das nicht versteht, wird gesellschaftliche Werte im allgemeinen nicht richtig zu beurteilen und zu setzen wissen.”
Abschließend schlug Kostelka vor, entsprechende Formulierungen ins Antidiskriminierungsgesetz aufzunehmen, oder auch einzelne Schutzbestimmungen im Strafrecht zu schaffen, um solche verbalen Entgleisungen nicht mehr einfach hinnehmen zu müssen. (Schluss) se