Utl.: „Strache verspottet auch Lesben und Schwule in der FPÖ“
26.05.08 – Wien (SK) – „Bereits im Wahlkampf 2006 attackierte FPÖ-Chef Heinz Christian Strache Lesben und Schwule in ganz Österreich. Als Vorsitzender der SoHo missbillige ich seine neuerlichen Verbalangriffe und Entgleisungen im Rahmen einer kürzlich statt gefundenen Wahlkampfveranstaltung in Innsbruck auf das schärfste. Ich fordere ihn zum wiederholten Male auf zur Sachpolitik und zum Bekenntnis der allseits anerkannten grundsätzlichen Umgangsformen zurück zu kehren. Diese Art der politischen Auseinandersetzung weise ich entschieden zurück, sie ist diskriminierend und auch eines Politikers und Menschen unwürdig“, so Peter Traschkowitsch, Bundsvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Der Tiroler Landesvorsitzende der SoHo-Tirol und Stv. Bundesvorsitzende, Karl-Heinz Verfürth, dazu: „Wir stecken in Tirol mitten im Landtagswahlkampf, trotzdem muss man auf solche Aussagen reagieren, denn hier zählt Solidarität für Lesben und Schwulen in Österreich, hier tritt der Wahlkampf an zweite Stelle. Man musste schon viel von den Freiheitlichen ertragen. Doch geschmacklose Aussagen und Verunglimpfungen des politischen Gegners sind kein politisches Alternativmodell. Straches Unverschämtheiten treffen nicht nur Lesben und Schwule, sondern bleiben letzten Endes an ihm selbst haften.“
„Persönliche Angriffe, Diffamierungen und Diskriminierungen haben auch in einem Wahlkampf wirklich nichts verloren und sind völlig inakzeptabel. Grundsätze des politischen Miteinanders sollten auch für die Freiheitlichen und natürlich auch für Herrn Strache gelten. Mit Ihren ständig wieder kehrenden homophoben Rundumschlägen verspotten und verletzten Sie auch Lesben und Schwule in Ihrer eigenen Partei, von denen es wahrscheinlich wesentlich mehr gibt, als Sie mit ihrer mangelnden Sensibiliät überhaupt vermuten würden“, so Peter Traschkowitsch abschließend.