Utl.: Traschkowitsch: Todesstrafe gehört abgeschafft!
Wien (OTS/SK) – Am heutigen internationalen Tag gegen die Todesstrafe sollen wir an die Menschen denken, die auch aufgrund ihrer Homosexualität und unter Außerachtlassung der Menschenrechte zum Tode verurteilt werden, so Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Homosexuelle Handlungen sind in über 60 Ländern illegal, in vielen drohen nicht nur Gefängnis- oder Geldstrafen, sondern die Todesstrafe oder körperliche Züchtigung bzw. Folter. Homosexuelle sind vor allem im Iran, Lesotho, Kamarun, Saudi-Arabien, Sudan, Senegal, Simbabwe – um nur einige zu nennen – massivsten Repressalien, bis hin zur Todesstrafe, ausgesetzt.
Nur unter massivem internationalem Druck auch von Seiten der EU und ihrer Mitgliedsstaaten, wird man langsam erreichen können, dass die Gesetzeslage in diesen Staaten sich weiter verbessert.
Aber auch national kann vieles getan werden, um Menschen zu sensibilisieren, nämlich das Thema Homosexualität noch stärker in die Bildungsarbeit in ganz Österreich zu integrieren. „Arbeiten wir gemeinsam und vereint daran, gegen die Todesstrafe aufzutreten“, so Peter Traschkowitsch.
Im Mai 2002 wurde der Tag gegen die Todesstrafe „World Coalition against Death Penalty“ (WCADP) ins Leben gerufen. Ziel des heutigen Tages soll ein Appell an die Regierungen sein, die Todesstrafe abzuschaffen. Neben amnesty international gedenken an diesem Tag auch Gewerkschaften, unzählige Parteien und viele Nichtregierungsorganisationen.