Utl.: Und wieder heißt es: Bitte warten!
15.03.06 – Wien (SK) – Als “unerträgliche Ignoranz gegenüber den Schwierigkeiten und Benachteiligungen von Transgender-Personen” bezeichnete SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst den Verlauf des heutigen Petitionsausschusses, der sich mit dem Thema des Rechts auf freie Wahl des Vornamens – auch bei Personen, die sich keiner Geschlechtsoperation unterzogen haben – hätte befassen sollen. Konkret wurde die Causa vertagt, nachdem die SPÖ auf eine Zuweisung an das Innenministerium unter Beiziehung des Justizministeriums auf Einsetzung einer Arbeitsgruppe gedrängt hatte. ****
“Die Regierungsfraktionen waren nicht einmal bereit zu dieser schriftlichen Ausschussfeststellung zur Einsetzung einer Arbeitsgruppe”, erklärte Heinisch-Hosek und erinnerte daran, dass bereits im Petitionsausschuss im Dezember diese Thematik vertagt worden war. “Jetzt heißt es wieder: Bitte warten! Die Regierungsfraktionen sind offensichtlich nicht an den berechtigten Anliegen der Transgender-Personen interessiert und versuchen nun, die Sache damit aus der Welt zu schaffen, indem sie sie immer wieder auf die lange Bank schieben”, so Heinisch-Hosek abschließend.