Heinisch-Hosek: ÖVP-Position bei Gleichstellung Homosexueller noch immer unklar

Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-HosekUtl.: Rechtliche Gleichstellung homosexueller Paare mit heterosexuellen Paaren hoch an der Zeit =

Wien 05.07.2007 – „Wenig glaubhaft“ sind für SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek die Aussagen des neuen ÖVP-Justizsprechers Donnerbauer in einem Interview für „Standard“-Online zur Gleichstellung Homosexueller. „Wenn die ÖVP laut Donnerbauer kein Problem im Umgang mit Homosexuellen hat, warum hat sich dann kein einziger Vertreter der Volkspartei – im Unterschied zur SPÖ – am letzten Wochenende bei der Regenbogenparade gezeigt?“, so Heinisch-Hosek am Donnerstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

„Geradezu lachhaft“ ist aus Sicht der SPÖ-Abgeordneten, wenn der ÖVP-Justizsprecher behauptet, in den letzten Jahren sei viel für die Gleichstellung der Lebensgemeinschaften getan worden. Heinisch-Hosek erinnerte daran, dass die SPÖ etliche Anträge einbebracht hat, in denen die eingetragene Partnerschaft für Homosexuelle gefordert wurde. Die ÖVP habe jedoch keinem einzigen dieser Anträge zugestimmt.

Die SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin appelliert an die ÖVP, endliche eine klare Linie zu finden. „Endlose Diskussionen in der ÖVP-Perspektivengruppe bringen den Betroffenen überhaupt nichts. Es ist höchst an der Zeit, dass es zu einer rechtlichen Gleichstellung homosexueller Paare mit heterosexuellen Paaren kommt“, betont Heinisch-Hosek abschließend. (Schluss) ps