Utl.: SoHo-Initiativanträge einstimmig vom Landesparteitag der SPÖ-Wien angenommen =
28.05.08 – Wien (SPW) – „Der Bundeskanzler und Parteivorsitzender Alfred Gusenbauer hat am Samstag beim Wiener SPÖ-Landesparteitag klar, unmissverständlich und energisch fordernd festgehalten, dass endlich die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften zu beenden sei“, berichtete Peter Traschkowitsch, Landesvorsitzender der SoHo-Wien (Sozialdemokratie & Homosexualität) am Montag. „Dieser Forderung kamen die Delegierten mit der einstimmigen Beschlussfassung unseres Initiativantrages ‚Gleich viel Recht für gleich viel Liebe‘ nach. In diesem wird eine umfassende rechtliche Anerkennung und Absicherung und mittelfristig sogar die Öffnung der Zivilehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften gefordert“, informierte Traschkowitsch.****
Die stellvertretende Landesvorsitzende Angelika Frasl zeigte sich erfreut, dass die Delegierten – einem internationalen Trend folgend – mit der Annahme eines weiteren Initiativantrages auch die notwendige Angebotserweiterung der Transsexuellenambulanz am AKH beschlossen hatten. „In einem ersten Schritt soll diese Angebotserweiterung die Einrichtung einer Erstberatung für Transgender-Personen und einer Beratung für deren Angehörige beeinhalten“, konkretisierte Frasl und forderte eine rasche Verwirklichung.
Manfred Schütz, Mitglied des SoHo-Wien Vorstandes und Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung, freute sich ganz besonders über die Annahme eines weiteren Initiativantrags, nämlich:
„Erstmals erging mit diesem Initiativantrag ein Arbeitsauftrag an den SPÖ-Gemeinderatsklub sich mit dem sensiblen Bereich (Homo)Sexualität und Behinderung auseinander zu setzen. Konkret sollen Sensibilierungsmaßnahmen im Hinblick auf den Abbau von Ängsten und Vorurteilen gegenüber behinderten Menschen und die gleichzeitige Förderung des selbstbestimmten Umgangs mit Sexualität initiiert werden.“
Abschließend hielt Traschkowitsch fest, dass „im Hinblick auf die Worte von Bundeskanzler und Parteivorsitzenden Gusenbauer es zu wünschen ist, dass das Gesamtpaket ‚Lebenspartnerschaftsgesetz‘ im Interesse der Betroffenen rasch und zügig umgesetzt wird“. (Schluss)