20.12.07 – Wien (SK) – „Wir bedauern, aber respektieren Günter Tolars Wunsch, sich aus seinen bisherigen politischen Funktionen als Bundesvorsitzender und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratie & Homosexualität (SoHo) zurück zu ziehen“, erklärte Peter Traschkowitsch, geschäftsführender Vorsitzende der SoHo-Bundesorganisation und Wiener Landesorganisation, heute gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Er will sich hinkünftig wieder verstärkt seinem Lebenspartner, der Schauspielerei und dem Schreiben widmen.“
Günter Tolar war der erste Prominente Österreicher, der sich Montag dieser Woche auf den Tag vor 15 Jahren in einem der größten Nachrichtenmagazine des Landes zu seiner Homosexualität bekannt hat. Ihm war damit eine öffentliche Sensibilisierung gelungen. Als SoHo-Vorsitzender war er unermüdlich auf allen Ebenen, bis hin zu den höchsten RepräsentantInnen der Republik Österreich, unterwegs, um die Anliegen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen mit hohen Maß an Fingerspitzengefühl, aber dennoch mit sanften Druck und manchmal unkonventionellen Methoden einzufordern. Tolar hat auch prominent mitgearbeitet, dass die Forderungen der SoHo innerhalb der SPÖ verankert wurden.
„Im Namen der gesamten Organisation möchte ich ihm aus ganzen Herzen unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen und ihm versprechen, dass die SoHo in seinem Sinne weiter für die Anliegen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen kämpfen wird und erfreulich ist, dass Günter Tolar der SoHo selbstverständlich weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung steht“, so Traschkowitsch abschließend.
7 thoughts on “Günter Tolar zieht sich als Vorsitzender der SoHo zurück”
Lieber Günter,
ich wünsche Dir alles gute in Deinem weiteren Leben. Du hast lange Zeit Deine Energie und Zeit dafür aufgewendet, dass Verständnis und Offenheit in Österreich verbreitet wurde.
Lass Dich nicht, von immer den gleichen Querulanten entmutigen, und arbeite für die Sache weiter.
Alles Liebe
Simone Mayer
Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsbeauftragte
für gleichgeschlechtliche und transGenderLebensweisen
des 12., Wiener Gemeindebezirkes – Meidling
Alls Gute, Günter!
Schade, jetzt ist die SP für uns Schwule überhaupt nicht mehr wählbar. Jetzmuß ich wieder grün wählen.
Hallo Karli,
Du musst nicht Grün wählen, denn es sind immer noch Menschen da, die sich um die Sache kümmern.
Die Grünen sind auch nicht das gelbe vom Ei. Was machen Sie den für Schwule und Lesben? Nichts !
Denn wenn man sie einmal braucht, und Hilfe für andere will, dann ist das erste – dafür bekomme ich kein Geld, deshalb Berate ich auch nicht -.
Und dass nennst Du dann eine Partei, die Dich vertreten soll?
Die Grünen sollen mal schauen, dass sie ihr eigenes Haus bestellen, dann werden sie vielleicht wieder eine Partei für die Menschen.
Simone Mayer
Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsbeauftragte
für gleichgeschlechtliche und transGenderLebensweisen
des 12., Wiener Gemeindebezirkes – Meidling
hallo simone,
ist das statment zu den grünen deine persönliche meinung oder die der
Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsbeauftragten
für gleichgeschlechtliche und transGenderLebensweisen
des 12., Wiener Gemeindebezirkes – Meidling?
edith
hallo edith,
in meiner Position hier in Meidling, versuche ich meine Arbeit auf eine breite politische Plattform zu stellen.
Denn ich muss für alle dasein, die Hilfe brauchen, und da zählt sicherlich nicht das Parteibuch.
Dies ist mir auch bis jetzt gelungen. Kritik an politischen Parteien übe ich auch dann, wenn ich es für Richtig erachte.
Ganz egal, welche pol. Gesinnung ich habe.
Wenn ich hier eine Meinung kundtue, dann ist es meine eigene Meinung, und nicht die irgendeiner Partei.
In diesem Sinne, ein wunderschönes 2008, und einen guten Rutsch.
Simone
hallo simone,
dachte nur, die eigene meinung nicht mit der signatur der antidiskriminierungsstelle zu versehen, wirkt dann eher amtlich und nicht wie eben eine eigene meinung.
wünsche auch dir ein schönes, erfolgreiches 2008
edith
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