Herbert Pfeffer zum Vorsitzenden der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation in Niederösterreich gewählt
Eine Neuaufstellung gab es in der vergangenen Woche bei der Landeskonferenz der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo in Niederösterreich. Dabei wurde der Traismaurer Bürgermeister Herbert Pfeffer einstimmig zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Er folgt damit Norbert Payr nach, der diese Funktion seit 2019 innehatte. Zu seinen Stellvertreter*innen wurden Sascha Haider und die Amstettner Gemeinderätin Birgit Kern gewählt, als Landessekretär wurde Richard Ondraschek im Amt bestätigt. Die SoHo Niederösterreich setzt sich, gemeinsam mit der SPÖ Niederösterreich, für Menschenrechte, Vielfalt und die Gleichstellung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Personen in unserem Bundesland ein.
Gerade angesichts der Diskussion um das so genannte „Anti-Homo-Haus“ im Bezirk Krems ist dieser Einsatz aus Sicht der SoHo Niederösterreich wichtiger denn je. „Unser Ziel ist ein modernes, weltoffenes Niederösterreich! Im Jahr 2022 darf es keinen Unterschied mehr machen, wen wir lieben oder wir uns selbst definieren. Genau für diese Offenheit werden wir auch in Zukunft kämpfen!“, betonte der neu gewählte Landesvorsitzende Pfeffer. Für die SoHo stehe daher nicht nur der aktive Einsatz gegen Diskriminierung im Alltag, sondern insbesondere die Vielfalt in den ländlichen Regionen im Fokus. Gemeinsam mit der SPÖ will sich die SoHo Niederösterreich für einen landesweiten Aktionsplan gegen Hass und Diskriminierung einsetzen.
Besucht wurde die Landeskonferenz auch von zahlreichen Gästen, die der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation ihre Unterstützung zusagten. Neben SPÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar waren auch Vertreter*innen der sozialdemokratischen Jugendorganisationen mit dabei. Volle Unterstützung erhält das neue Team auch vom SoHo-Bundesvorsitzenden und SPÖ-Gleichbehandlungssprecher NAbg. Mario Lindner: „Die SoHo hat in Niederösterreich und ganz Österreich gezeigt, dass wir gelebte Gleichstellung vorantreiben können. Gerade in einer Zeit, in der Hassverbrechen und Gewalt gegen die LGBTIQ-Community massiv zunehmen, ist es wichtiger denn je, dass wir gemeinsam für ein selbstbestimmtes und sicheres Leben für ALLE Menschen eintreten!“