Frauenberger zum Regenbogenfamilientag: „Adoption und Ehe öffnen!“

Stadträtin Sandra FrauenbergerWien (OTS) – Die für Antidiskriminierung zuständige Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger erneuert anlässlich des morgigen Regenbogenfamilientags ihre Forderung nach einer vollständigen rechtlichen Anerkennung von Regenbogenfamilien: „Regenbogenfamilien sind in unserer Stadt schon längst Realität. Es ist gut, wenn Familienministerin Karmasin wie zuletzt fordert, dass gleichgeschlechtliche Paare in ganz Österreich Pflegeeltern sein können, aber das geht nicht weit genug. Wir erlauben gleichgeschlechtlichen Paaren, sich um unsere Kinder in Not zu kümmern, verwehren ihnen aber letztendlich auch Verantwortung für diese Kinder zu übernehmen, indem sie sie nicht adoptieren dürfen. Ich fordere daher das Adoptionsrecht für alle zu öffnen – denn Familie ist, wo Liebe ist.“

In Wien können gleichgeschlechtliche Paare seit 1997 ein Pflegekind aufnehmen, andere Bundesländer sind diesem Beispiel gefolgt. Im Juni 2011 hat der Wiener Landtag beschlossen, dass (gleichgeschlechtliche) Pflegeeltern, die bei der Stadt Wien beschäftigt sind, die gleichen Rechte wie Adoptiveltern erhalten. „Konkret haben Pflegeeltern damit Anspruch auf Elternkarenz sowie auf Teilzeitbeschäftigung zur Pflege eines Kindes. Das Ziel muss aber die völlige rechtliche Gleichstellung aller Familienformen sein. Dazu gehört auch die Forderung nach einer Öffnung einer reformierten Form der Ehe“, fordert Frauenberger. Deshalb hat der Wiener Landtag bereits am 24. November 2011 die Bundesregierung in einem Resolutionsantrag aufgefordert, Regenbogenfamilien gleichzustellen und eine reformierte Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen.