Wien (OTS) – „Das neue PartnerInnenschaftsgesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung homosexueller Paare“, unterstreicht die für Antidiskriminierung zuständige Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger. „Sehr, sehr schade“, findet die Stadträtin allerdings „dass die ÖVP bei der eingetragenen PartnerInnenschaft echte Gleichstellung verhindert hat. Wer dagegen ist, dass auch homosexuelle Paare ein Recht auf eine feierliche Zeremonie haben, wenn sie eine LebenspartnerInnenschaft eingehen, hat nicht verstanden, was echte Gleichstellung bedeutet“, so Frauenberger.
Die Ermöglichung einer feierlichen Zeremonie am Standesamt für homosexuelle Paare hätte enormen Symbolcharakter gehabt und gezeigt, „dass Menschen und Liebe in diesem Land nicht länger mit zweierlei Maß gemessen werden“. Nichtsdestotrotz, so Frauenberger, sei die Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen PartnerInnenschaften auf gesetzlicher Ebene ein längst fälliger Schritt und als solcher sehr zu begrüßen. Das eigentliche Ziel sei jedoch noch immer die Öffnung der Ehe – „wir dürfen es nicht aus den Augen verlieren“. (Schluss) lac