1.137 gleichgeschlechtliche Paare ließen in den vergangenen 5 Jahren ihre Partnerschaft in Wien beurkunden
Wien (OTS) – Die Möglichkeit für gleichgeschlechtliche Paare, offiziell ihre Partnerschaft zu beurkunden, gibt es in Österreich seit 1.1.2010. Die damit verbundene rechtliche Absicherung stellte einen großen Schritt im Kampf gegen Diskriminierung dar. Dennoch zeigt sich die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger noch nicht zufrieden. „Ich setze mich für die Öffnung der Ehe ein, denn es gibt keine Paare zweiter Klasse. Ziel muss die völlige Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit heterosexuellen Paaren sein.“, betont Frauenberger.
Verpartnerungen in Wien
Insgesamt wurden in Wien seit Einführung der Eingetragenen Partnerschaft 1.137 Partnerschaften, davon 180 im Jahr 2014, begründet.
„JA“ zueinander sagten 748 männliche und 389 weibliche Paare.
War im ersten Jahr noch die Gruppe der 41 bis 50-jährigen jene, die die Möglichkeit der Verpartnerung am häufigsten in Anspruch genommen hatte, ist es seit 2011 die Gruppe der 31 bis 40-jährigen.
Die beliebtesten Verpartnerungsmonate der vergangenen fünf Jahre waren Mai (131 Verpartnerungen), August (124 Verpartnerungen) und Juni (123 Verpartnerungen).
Wiener Verpartnerungspaket eröffnet festliche Möglichkeiten
Insgesamt haben seit Einführung der Eingetragenen Partnerschaft 1.137 Paare in Wien offiziell „JA“ zueinander gesagt.
Wien ist, nicht zuletzt Dank des bereits 2009 beschlossenen Wiener Verpartnerungspaketes, nach wie vor eine der beliebtesten Verpartnerungsstädte Österreichs.
Das Wiener Verpartnerungspaket ermöglicht gleichgeschlechtlichen Paaren eine individuelle und stimmungsvolle Zeremonie an all jenen Orten, an jenen auch eine feierliche Eheschließung im Rahmen einer Traumhochzeit stattfinden kann. Die Palette hierfür umfasst Wiener Sehenswürdigkeiten, prunkvolle Schlösser ebenso wie verschiedene Restaurants oder Schiffe. „Leider ist das noch nicht in ganz Österreich möglich. Was hier in Wien schon lange möglich ist, muss endlich per gesetzlicher Grundlage überall gelten.“, fordert Frauenberger.