Gleiche Rechte für gleichgeschlechtliche Paare
Wien (OTS) – Volle Unterstützung für den Vorstoß von SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder kommt aus der Stadt Wien von Stadträtin Sandra Frauenberger: „Wir dürfen die rechtliche Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren nicht länger hinnehmen. Es gibt keine Paare zweiter Klasse: Öffnen wir die Ehe für alle.“
Frauenberger erwartet sich jetzt Bewegung von konservativer Seite: „Es gibt kein einziges Argument, warum wir das Recht auf Ehe einer Gruppe von Liebenden verwehren sollen. Wien ist hier von Anfang an mit gutem Beispiel vorangegangen. Wir haben landesrechtlich überall, wo es uns möglich war, eingetragene PartnerInnen Eheleuten gleichgestellt.“
Außerdem konnte das „Wiener Verpartnerungspaket“ beschlossen werden, das es Lesben und Schwulen ermöglicht, ihre Eingetragene Partnerschaft in einem würdigen und feierlichen Rahmen einzugehen. Auch Ja-Wort und TrauzeugInnen – mittlerweile nach Höchstgerichtsurteilen in ganz Österreich erlaubt – waren bei Wiener Verpartnerungen von Beginn an möglich. Außerdem bietet die Stadt Wien an, Verpartnerungen in Traumhochzeitslocations mit einer feierlichen Zeremonie zu begehen.
Dennoch gäbe es rechtliche Unterschiede zwischen der Ehe und der Verpartnerung, die nicht auf Landesebene gleichgestellt werden können. Frauenberger erwartet sich auf der Bundesebene so bald wie möglich eine Reform, „denn wir brauchen gleiche Rechte!“