Frauenberger: Am IDAHOT ein Zeichen gegen Transphobie setzen

943648_10151432558261134_319798412_nGeschlechtsidentitäten sind so vielfältig wie die Farben des Regenbogens

Wien (OTS) – Am 17. Mai wird am Internationalen Tag gegen Homophobie (IDAHO -International Day Against Homophobia) weltweit ein Zeichen gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung gesetzt. Die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger zieht anlässlich dieses Tages Bilanz über den Jahresschwerpunkt zu Trans*Identitäten: „Transgender Personen sind immer noch massiv von Diskriminierung betroffen, leider ist auch transphobe Gewalt ein Thema. Mit unserer Broschüre, der Jahreskonferenz und Podiumsdiskussionen haben wir im letzten Jahr das Thema sowohl in der Öffentlichkeit als auch innerhalb der Community vor den Vorhang geholt. Daher ist es mir ein Anliegen heuer nicht nur gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung aufzuzeigen, sondern auf Diskriminierung aufgrund der geschlechtlichen Identität hinzuweisen. Stellen wir das T zum IDAHO dazu!“, fordert Frauenberger. 



Zwtl.: Geschlechterrealitäten werden bunter

Die Stadt Wien hat im Zuge des Jahresschwerpunktes einerseits den eigenen Wirkungsbereich nach Verbesserungen für trangender Personen durchforstet. So hat die Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen ihren Namen um den Zusatz „transgender“ erweitert. Andererseits konnten Erleichterungen im Verwaltungsbereich erreicht werden. Es reicht in Wien von nun an aus, bei der Personenstandsänderung ein psychotherapeutisches Gutachten vorzuweisen. Bei der Vornamensänderung auf einen geschlechtsneutralen Namen ist in Wien ab sofort keine Gebühr mehr zu verrichten, wenn als Begründung unzumutbare wirtschaftliche und soziale Nachteile angeführt werden. Begleitend dazu führt die Wiener Antidiskriminierungsstelle gemeinsam mit der Magistratsabteilung 35 (Einwanderung, Staatsbürgerschaft, Standesamt) Schulungen für alle StandesbeamtInnen durch. Wien hat außerdem mit der letzten Novelle als erstes Bundesland im Gleichbehandlungsgesetz und im Dienstrecht Geschlechtsidentität als Grund für Diskriminierung festgeschrieben. 

“Wien bekennt mit dem Schwerpunkt zu Transidentitäten Farbe und hat die kommunale Antidiskriminierungspolitik ein Stück bunter gemacht, denn Geschlechtsidentitäten sind so vielfältig wie die Farben des Regenbogens. Egal ob transgender, lesbisch, schwul, bi oder hetero: In Wien sollen alle Menschen ihre Lebensmodelle frei wählen und selbst bestimmen können,“ so Frauenberger abschließend.