Wiener Verpartnerungspaket vom VfGH bestätigt
Wien (OTS) – Die Möglichkeit für gleichgeschlechtliche Paare, offiziell ihre PartnerInnenschaft zu beurkunden, gibt es seit 2010. Im Jahr 2013 haben insgesamt 167 Paare „JA“ zu einander gesagt. Davon waren 105 Paare männlich und 62 Paare weiblich. Mit 20 Eingetragenen PartnerInnenschaften war der Juli der beliebteste Monat. Den größten Anteil an Verpartnerungspaaren gab es, wie auch schon 2012, in der Altersgruppe von 31 bis 40 Jahren. Wiener Verpartnerungspaket vom VfGH bestätigt
Die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger ist überzeugt, dass es die Gleichstellung der Eingetragenen PartnerInnenschaft mit einer modernisierten Form der Ehe braucht: „Bereits im Juli hat der Verfassungsgerichtshof den Wiener Weg bestätigt und auch für Eingetragene PartnerInnenschaften eine Zeremonie zugelassen. Dennoch sind wir von einer absoluten Gleichstellung noch entfernt, wir brauchen gleiche Rechte für alle.“
In Wien ist die Verpartnerungszeremonie schon seit Erlassung des EPG im Jahr 2010 in denselben Räumlichkeiten wie Hochzeiten möglich. Von Beginn an konnten Paare auch ZeugInnen mitnehmen und sich das Ja-Wort geben. In Wien ist der Magistrat die Bezirksverwaltungsbehörde, deshalb konnte Wien im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben das „Wiener Verpartnerungspaket“ schnüren, das Lesben und Schwulen ermöglichte, ihre Verpartnerungen in einem feierlichen Rahmen einzugehen. Das beinhaltete sowohl das Schließen einer Eingetragenen PartnerInnenschaft in den Trauungssälen der Wiener Standesämter, als auch die Möglichkeit der Überreichung der Urkunde an den Traumhochzeitslocations wie dem Riesenrad und dem Donauturm.