Fortpflanzungsmedizingesetz: Traschkowitsch verärgert über Kampagne von Cartellverband und katholischen Verbänden

Peter TraschkowitschSoHo steht für moderne Gesellschaftspolitik

Wien (OTS/SK) Morgen stehen im Nationalrat die Debatte und die Beschlussfassung zur Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes auf der Tagesordnung. Mit dieser Novelle werden jahrelange Forderungen der SPÖ umgesetzt. „Die derzeit laufenden Kampagnen des Cartellverbandes und der katholischen Verbände finde ich zutiefst verletzend und mehr als ärgerlich. Dazu kommt dann noch eine weitere konzertierte Aktion eines ‚Altherrenlandesbund Wien'“, so Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI Organisation (SoHo), heute, Dienstag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

„Zu versuchen, Abgeordnete mit automatisierten Mails unter Druck zu setzen, ist schon ein starkes Stück“, zeigt sich Traschkowitsch über die Kampagne verärgert. Für Traschkowitsch ist klar: „Der gesellschaftliche Fortschritt ist nicht mehr aufzuhalten, wir befinden uns nicht mehr im 18. Jahrhundert!“.

Die Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes ist für den Bundes- und Wiener Landesvorsitzenden der Sozialdemokratischen LSBTI Organisation ein „wichtiger Schritt in die Zukunft“. Mit dieser Modernisierung werde es gelingen, jahrzehntelange frauenpolitische Forderungen endlich umzusetzen. Denn damit wird nicht nur die Diskriminierung lesbischer Paare im Bereich Fortpflanzungsmedizin endlich beseitigt, sondern auch die Eizellenspende für nicht fortpflanzungsfähige Frauen erlaubt. „Ich freue mich auf die morgige Beschlussfassung. Die Sozialdemokratie steht für eine moderne Gesellschaftspolitik“, so Traschkowitsch abschließend.