SoHo: Homophobie endlich überwinden und zu seriöser Arbeit finden!
„Die Homophobie in der ÖVP treibt schrille Blüten“, so Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), zum Vorschlag einer neuen Personenstandverordnung von Innenministerin Fekter. Personen in Eingetragener Partnerschaft haben künftig als einzige Personengruppe per Gesetz keinen „Familiennamen“, sondern einen „Nachnamen“. Im nunmehr präsentierten Vorschlag des BMI ist auf den jeweiligen Formularen anzugeben, ob man nun einen „Familiennamen“ oder einen „Nachnamen“ führt. Dies ist eine international einzigartige Skurrilität!
Dieser wirklich außergewöhnliche Entwurf bedeutet für die zuständigen Beamten sachlich völlig unnötige Mehrarbeit. Weiters wird wohl eine Informationskampagne notwendig sein, damit alle Bürgerinnen und Bürger auch wissen, ob sie nun einen „Familiennamen“ oder doch nur einen „Nachnamen“ haben.
So viele Fragen stellen sich bei dieser Verordnung:
- Bekommt man nach einer Auflösung der Partnerschaft wieder den „Familiennamen“ zurück?
- Haben Kindern von eingetragenen Partnern einen „Familiennamen“ oder einen „Nachnamen“?
- Warum dürfen Homosexuelle nur nach einer Eintragung einen „Nachnamen“ tragen?
- Warum haben Unverheiratete und Geschiedene einen „Familiennamen“?
- und, und, und…
- Und überhaupt: Von welcher illegalen Substanz sind die Gehirne umnebelt, die sich diesen Unsinn ausgedacht haben?
„Wir fordern das BMI und Frau Fekter auf, wieder seriös zu arbeiten“, so Peter Traschkowitsch abschließend.