29. 6. 2003 – Wien (SK) “Wir wollen kein Lebensmodell aus dem 19. Jahrhundert, mit Hergottswinkel, fünf Kindern und einem Bild von Andreas Khol in der Ecke”, betonte der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Josef Cap bei der Abschlusskundgebung der gestrigen Regenbogenparade im Museumsquartier. Cap stellte klar, dass die Forderung von Lesben und Schwulen nach Gleichstellung ein essentieller Bestandteil von zukünftigen Koalitionsverhandlungen sein werde. Die SPÖ habe sich schon in der alten “großen” Koalition für Besserstellungen eingesetzt, sei aber vom Koalitionspartner ÖVP immer ausgebremst worden.
Darüber hinaus verbinde die BesucherInnen der Regenbogenparade und die SPÖ der Kampf gegen diese Bundesregierung, die mit der unnötigen Anschaffung von teuren Kampfflugzeugen Unmengen an Geld aus dem Fenster werfe, während sie gleichzeitig mit einem Pensionskürzungsprogramm jedem Österreicher und jeder Österreicherin die Pension kürze. “Die schwarz-blaue Regierung versucht permanent das Parlament und damit die Demokratie außer Kraft zu setzen”, warnte Cap. Dies müsse mit allen Mitteln verhindert werden. Cap erklärte abschließend, dass sich die SPÖ – gemeinsam mit den Grünen – für eine zügige Umsetzung des Antidiskriminierungsgesetzes einsetzen werde. (Schluss) ml