24. 4. 2004 – (SoHo)
Liebe Freundin,
lieber Freund!
MORGEN Sonntag ist es soweit, Österreich wählt einen neuen Bundespräsidenten. Wir vom SoHo-Team wollen dich noch ein letztes Mal bitten, morgen wählen zu gehen und mitzuhelfen, dass Heinz Fischer unser nächster Bundespräsident wird.
Wie wichtig JEDE Stimme bei einer Präsidentenwahl sein kann, haben uns ja die USA mit der knappen “Wahl” von George W. Bush gezeigt. Auch in Österreich ist es derzeit äußerst spannend, und bei so knappen Umfragewerten und einer möglicherweisen niedrigen Wahlbeteiligung bestimmen letztlich jene die Wahl, die auch wirklich hingehen!
Darum ist gerade DEINE Stimme wichtig, und zwar nicht nur aus LESBISCHWULER Sicht. Dass Benita Ferrero-Waldner hier den “katholischen Standpunkt” vertritt oder ausweichend bis heuchlerisch antwortet, ist ja mittlerweile allgemein bekannt. Im Gegensatz dazu hat Heinz Fischer seit 1995 laufend den Kontakt zu Lesben- und Schwulenorganisationen gepflegt und ist zahlreichen Einladungen gefolgt – u.a. zur Regenbogenparade 2001, zum HOSI-Gedenkstein in Mauthausen 1998 oder zur Überreichung der LesBiSchwulen Bürgerinitiative “Gleich viel Recht für Gleich viel Liebe”.
Übrigens freut es uns, dass auch die GRÜNEN ANDERSUM diese Woche eine Wahlempfehlung für Heinz Fischer abgegeben haben und die Grüne Abgeordnete Ulrike LUNACEK bekannt gegeben hat, dass sie Heinz Fischer wählen wird – Teresia STOISITS war gestern sogar bei der Schlußveranstaltung von Heinz Fischer im Museumsquartier!
Natürlich geht es bei der BP-Wahl aber um mehr: Das Bundespräsidenten-Amt
- gibt einerseits jede Menge VERFASSUNGSRECHTLICHE MÖGLICHKEITEN (was die ÖVP immer wieder herunterzuspielen versucht);
- ist natürlich auch mit einer wohldosierten REPRÄSENTATION im In- und Ausland verbunden und
- bietet letztendlich auch die AUTORITÄT, in der Innenpolitik Akzente zu setzen – also mit dem richtigen Wort zur richtigen Zeit korrigierend einzugreifen und Fehlentwicklungen aufzuzeigen.
Für all diese Aufgaben ist Heinz Fischer bestens geeignet, hat er doch als Nationalratspräsdient 12 Jahre lang bewiesen, dass er mit allen Parteien “überparteilich” umgehen und zwischen ihnen ausgleichen kann. Als Parlamentspräsident hat er auch das Hohe Haus für die breite Bevölkerung geöffnet (ein Vergleich mit dem Aussenministerium zeigt, wo mehr “Offenheit” herrscht). Falls Du noch mehr zu Heinz Fischer und seinem Amtsverständnis wissen willst, schau einfach auf seine Homepage: http://www.heinzfischer.at
Daher: Bitte geh wählen und mach gerade auch als politisch sensible/r Lesbe, Schwuler, Bisexuelle/r oder Transgender-Person von Deinem Stimmrecht Gebrauch.
Herzliche Grüsse vom Team der SoHo
Günter Tolar, Raoul Fortner, Elvira Franta, Dominik Mungenast, Hans-Peter Weingand, Kurt Zernig, Peter Traschkowitsch, Gerhard Zuckerstätter u.v.a.