Schule und Bildung bestimmen nicht nur den Alltag unzähliger Lehrer_innen, Schüler_innen und Eltern … an diesen Orten wird auch die Zukunft unserer offenen Gesellschaft geschaffen. Wir kämpfen #SichtbarUndStolz dafür, dass die Vielfalt unserer Welt gerade im Klassenzimmer Raum und Anerkennung findet!
Hier geht’s zurück zu unserer Kampagne zur Nationalratswahl 2019.
#redmadrüber – sexuelle Bildung in der Schule!
Es geht nicht nur um sexuelle Aufklärung und um das, was ein Großteil der Österreicher*innen in der Schule davon mitbekommen haben. Im besten Fall waren das Kondome, die auf Gurken gezogen wurden. Es geht um mehr, es geht um Sexuelle Bildung, dazu zählen eben nicht nur die Fortpflanzung, die dazu benötigten Organe und die Verhütung. Es geht viel mehr um Selbstwert, Selbstbewusstsein, die Einstellung zum eigenen Körper. Eine gute Sexuelle Bildung ist auch ein Schutz vor Mißbrauch, sexueller Belästigung und fördert eine gesunde Einstellung zum eigenen Körper und der eigenen Sexualität.
Diese Thematik bedarf Vertrauen. Während in der Volkschule verspielt mit dem Thema umgegangen wird, es hier um Rollenbilder und das Verständnis um den eigenen Körper und das eigene Köpergefühl geht, wird in der Sekundarstufe auch die Aufklärung thematisiert. Hier werden Fragen gestellt, die Schüler*innen oft unangenehm sind. Scham ist hier ein großes Thema. Umso wichtiger ist es, dass diese Fragen, fachlich gut ausgebildeten und offenem Personal bzw. Sexualpädadog*innen gestellt werden kann. Eine externe Schulungsorganisation kann die Schüler*innen besser erreichen als die Lehrpersonen in der Schule.
Ein Verbot externe Vereine und die Rückführung der Sexuellen Bildung zu den Pädagog*innen ist nicht zielführend.
Bildung als Schlüssel für ein offenes Weltbild:
Das „B“ in Rassismus steht für Bildung
Schule ist ein Lebensraum für Kinder und Jugendliche, in welchem sie aufwachsen und erwachsen werden. Es wird ihnen in diesem Umfeld nicht nur der Inhalt der Lehrpläne gelehrt, es werden auch Normen und Werte vermittelt. Umso wichtiger ist es, dass auch ein offenes Gesellschaftsbild vermittelt wird, in welchem alle Beteiligten wertschätzend behandelt werden. So ist es wichtig, das bereits in der Lehrer*innenausbildng auf diese Inhalte wertgelegt wird. Bildung hört nur nicht in der Schule auf, auch in der Arbeitswelt und in der Ausbidlung muss das offene Weltbild gelebt werden. So ist es wichtig, dass in Unternehmen und Betrieben in Mitarbeiterschulungen auf ein vielfältige Arbeitswelt
Jedes Kind soll sich wertgeschätzt fühlen
Die Schule lebt von Inhalten und Erzählungen. Jedes Kind und jede*r Jugendliche muss sich in diesen wiederfinden. Hier besteht noch großer Handlungsbedarf. LGBTI* Lebensrealitäten kommen hier nur selten bis gar nicht vor. Kinderbücher erzählen von klassischen Familienbildern und auch in den anderen Fächern wird LGBTI* nicht erzählt. Erst wenn sich Schüler*innen in den Inhalten wiederfinden entsteht eine Selbstverständlichkeit für sie. So sollte in jedem Schulbuch und in jedem Fach LGBTI* in irgendeiner Form mitgedacht und miterzählt werden. Schüler*innen muss ein Platz geboten werden, in welchem sie, so wie sie sind wahrgenommen werden können und dürfen. Kindergärten und Schulen müssen zu einem Platz werden, in der jeder Mensch so sein darf wie er/sie/* ist.
Du möchtest unseren Kampf für Vielfalt in der Bildung unterstützen? Dann mach mit und werde #SichtbarUndStolz Teil unserer Bewegung!
SICHTBAR & STOLZ! Am 29. September macht deine Stimme den Unterschied!