„Bekämpfen wir Aids, nicht Menschen mit Aids!“

SPÖ zeigt sich empört über Hass-Postings nach HIV-Outing von Conchita Wurst

Schockiert zeigen sich Mario Lindner und Pamela Rendi-Wagner von Medienberichten über schwulenfeindliche und gewaltverherrlichende Hass-Postings nach dem HIV-Outing von Conchita Wurst. Der STANDARD berichtet insbesondere von „menschenfeindliche(n) Postings (…) auf der FPÖ-nahen Plattform unzensuriert.at“. Für Lindner und Rendi-Wagner steht fest: „Conchita Wurst hat mit dem Bekanntmachen ihrer Infektion viel zur Entstigmatisierung von HIV und Aids beigetragen. Als Gesellschaft müssen wir Aids bekämpfen, nicht die Menschen, die daran erkrankt sind! Für Hasspostings und Gewaltaufrufe darf hier niemals Platz sein!“****

Lindner, der auch Vorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo ist, betont: „HIV-Infizierte werden in unserer Gesellschaft noch immer viel zu oft stigmatisiert und ausgeschlossen. Gerade deshalb darf es nicht unkommentiert bleiben, wenn Menschen, die ihre Infektion öffentlich machen, mit letztklassigen Beleidigungen und offenen Gewaltaufrufen konfrontiert werden. Unser Ziel ist und bleibt Akzeptanz und der Kampf gegen jede Form von Ausgrenzung!“

SPÖ-Gesundheitssprecherin Rendi-Wagner stellt klar: „Mich machen diese Aussagen wütend und fassungslos. Sie sind menschenverachtend, widerwärtig und zeigen mir, dass die Diskriminierung von HIV positiven Menschen, die oftmals auch mit Homophobie verwoben ist, offenbar noch kein Ende gefunden hat. Der Kampf gegen Ausgrenzung und Stigmatisierung ist noch lange nicht beendet. Wir werden ihn weiter führen.“

Quelle:
derstandard.at/2000078308674/Conchita-Unzensuriertat-User-froh-wenn-Perversling-krepiert