Regenbogenhauptstadt Wien setzt wichtigen Schritt zum Gedenken an homosexuelle NS-Opfer

SoHo Wien begrüßt Beschluss des Budgets für Denkmal im Wiener Resselpark

Seit 2019 steht fest, dass Wien als erste Stadt Österreichs ein dauerhaftes Denkmal für homosexuelle Opfer des NS-Systems bekommen wird. Im gestrigen Kulturausschuss des Wiener Gemeinderates wurde das entsprechende Budget beschlossen, Ende Juni wird das Siegerprojekt des Denkmals von der Wettbewerbsjury gekürt. Ab dann beginnt die Umsetzung im Resselpark im 4. Bezirk. Für die sozialdemokratische LGBTIQ-Organisation SoHo Wien ist das ein wichtiger Schritt für zeitgemäßes Gedenken an alle Opfergruppen des Nationalsozialismus.

SoHo-Wien Vorsitzender Bakri Hallak betont: „Mitten im Zentrum unserer Regenbogenhauptstadt Wien entsteht damit ein sichtbarer, würdiger Ort des Gedenkens und gibt einer Gruppe von Verfolgten und Opfern endlich Anerkennung, die viel zu lange nicht thematisiert wurde! Damit kommt bald eine langjährige Forderung der SoHo und der ganzen LGBTIQ-Community zur Umsetzung.“

Besonders dankt die SoHo Wien den zuständigen Stadträt_innen Veronika Kaup-Hasler und Jürgen Czernohorszky, sowie der Wiedener Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl, die eine reibungslose Umsetzung dieses Gedenkorts ermöglicht haben.

Für Hallak steht fest: „Die Stadt Wien ist mit der Umsetzung dieses Mahnmals einmal Vorreiterin in ganz Österreich und wirft Licht auf ein Kapitel der Geschichte, vor dem unser Land viel zu lange die Augen verschlossen hat. Unser Dank geht an alle Personen aus Politik und Zivilgesellschaft, die sich für diesen wichtigen Schritt eingesetzt haben!“